Wahlkampfhelferin Trumps Karoline Leavitt soll Sprecherin des Weißen Hauses werden
Sie ist laut Trump klug, zäh und effektiv: Karoline Leavitt soll künftige Pressesprecherin des Weißen Hauses werden. Die 27-Jährige bringt für diesen Bereich schon Erfahrung aus Trumps erster Präsidenten-Amtszeit mit.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Karoline Leavitt als Pressesprecherin für das Weiße Hauses nominiert. "Ich habe vollstes Vertrauen, dass sie am Rednerpult hervorragende Arbeit leisten und unsere Botschaft 'Make America Great Again' an das amerikanische Volk übermitteln wird", teilte Trump in einer schriftlichen Erklärung mit. Sie sei klug, zäh und habe sich als äußerst effektive Kommunikatorin erwiesen.
Leavitt, gebürtig aus New Hampshire, war in der zweiten Hälfte von Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021 als stellvertretende Pressesprecherin tätig. Sie schloss sich Trumps Wahlkampagne für das Jahr 2024 an und war die Hauptsprecherin für das Übergangsteam.
Jüngste Person in diesem Amt
Die 27-Jährige sei bekannt für ihre leidenschaftliche Verteidigung Trumps in Interviews und ihren kompromisslosen Stil, erklärten Trumps Berater. Leavitt wird als jüngste Person in der US-Geschichte das Amt der Pressesprecherin des Weißen Hauses übernehmen. Der bisher jüngste Pressesprecher war Ron Ziegler, der 1969 im Alter von 29 Jahren von Präsident Richard Nixon ernannt wurde.
Wer offiziell für das Weiße Haus spricht, ist als Gesicht der Regierung üblicherweise sehr präsent und gibt tägliche Pressekonferenzen in der Regierungszentrale. In Trumps erster Amtszeit war dies jedoch anders. Zeitweise gab es damals gar keine Pressebriefings des Weißen Hauses. Eine damalige Sprecherin, Stephanie Grisham, verließ den Posten nach mehreren Monaten, ohne auch nur ein einziges Pressebriefing gemacht zu haben.
Großteil des künftigen Kabinetts bekannt
Trump gab stattdessen oft selbst lange Pressekonferenzen oder stellte sich Fragen von Reportern. Zugleich verunglimpfte er Medien damals wie heute als "Feinde des Volkes". In seinen ersten vier Regierungsjahren hatte Trump insgesamt vier Sprecher: Sean Spicer, Sarah Huckabee Sanders, Stephanie Grisham und zum Schluss Kayleigh McEnany.
Seit seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der vergangenen Woche hat Trump bereits einen Großteil seines künftigen Kabinetts verkündet. Noch nicht nominiert hat Trump die Chefs des Finanzministeriums, des Handelsministeriums sowie des Bildungsministeriums, das er abschaffen will. Auch die Vergabe des Postens des FBI-Chefs steht noch aus.