Silvesterfeierlichkeiten Die Welt begrüßt das Jahr 2024
Von Kiribati über Australien, London und inzwischen auch Rio de Janeiro sind die Menschen ins Jahr 2024 gestartet. Millionen Menschen feierten den Jahreswechsel. Weltweit fanden Feierlichkeiten mit Lichtershows und Feuerwerken statt.
Die Menschen auf dem Südsee-Atoll Kiritimati haben als weltweit erste das Jahr 2024 begrüßt. Die etwa 7.300 Bewohner starteten bereits um 11 Uhr deutscher Zeit ins neue Jahr. Nur 15 Minuten später folgten die zu Neuseeland gehörenden Chatham Islands. Sie liegen etwa 800 Kilometer östlich von Neuseeland und haben eine eigene Zeitzone - nur rund 700 Einwohner leben auf zwei der zehn Inseln des Archipels.
Eine Stunde nach Kiritimati feierten Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel. In Neuseelands größter Stadt Auckland stand der 328 Meter hohe Sky Tower im Zentrum einer aufwendigen Lichtershow mit 500 Kilogramm Pyrotechnik.
Feuerwerk in Sydney, Tempelglocken in Tokio
Um 14 Uhr deutscher Zeit erleuchtete im australischen Sydney vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses eine Mega-Lichtershow den Himmel. Allein im Hafenviertel wurden laut Organisatoren mehr als 13.500 Feuerwerkskörper mit allerlei aufwendigen Spezialeffekten gezündet.
Zudem gab es zum ersten Mal überhaupt von künstlicher Intelligenz generierte Lichterprojektionen - die weder für Luft- noch für Lärmverschmutzung sorgen. Eine Million Schaulustige verfolgten das Schauspiel in der Metropole an der Ostküste, darunter auch aus Deutschland und anderen Ländern Europas angereiste Besucher. Hunderte Millionen Menschen schauten in aller Welt an den Bildschirmen zu.
Der Himmel über der Sydney Harbour Bridge ist hell erleuchtet.
In Japan läuteten die Tempelglocken im ganzen Land, während sich Menschen an Schreinen und Tempeln versammelten, um das neue Jahr willkommen zu heißen. Im Tsukiji-Tempel in Tokio erhielten die Besucher heiße Milch und Maissuppe umsonst, während sie Schlange standen, um eine große Glocke anzuschlagen. Vor einem majestätischen Altar fand ein Orgelkonzert statt.
Lichterspektakel in vielen Städten
Gigantische Lichterspektakel gab es auch in vielen asiatischen Metropolen, darunter in Singapur, wo zahlreiche Schaulustige zum Feuerwerk an der Marina Bay mit Blick auf die Skyline kamen. In Bangkok stand wieder der Fluss Chao Phraya im Zentrum der Feierlichkeiten, in dem sich traditionell die Lichter des Feuerwerks spiegeln.
Wie im vergangenen Jahr fielen die Feiern zum Jahreswechsel in Russland gedämpft aus - oder wurden ganz abgesagt. In Moskau wurde das sonst übliche Feuerwerks- und Konzertprogramm auf dem Roten Platz abgesagt. Auch in Wladiwostok und anderen Städten gab es keine Feuerwerke.
Jubiläum für Big Ben
Eine Stunde nach Deutschland begrüßten die Menschen in London das neue Jahr - und dort gab es ein besonderes Jubiläum. Mit den Glockenschlägen von Big Ben und einem spektakulären Feuerwerk am Riesenrad London Eye läutete die britische Hauptstadt das Jahr ein. Vor 100 Jahren hatte die BBC erstmals das Glockengeläut des Uhrturms des Paralments live zum Jahreswechsel übertragen. Bis dahin war der typische Klang nur für die Menschen in der näheren Umgebung des Londoner Bezirks Westminster hörbar.
Feuerwerk am Copacabana-Strand, Konfetti-Regen auf dem Time Square
In der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro begrüßten Hunderttausende Menschen auch das neue Jahr mit Feuerwerk und Musik. Um Mitternacht begann ein traditionelles zwölfminütiges Feuerwerk, das von zehn Flößen vor dem weltberühmten Strand von der Copacabana abgefeuert wurde.
Mit den New Yorker Neujahrsklassikern schlechthin hat die Weltmetropole an der US-Ostküste das neue Jahr begrüßt. Auf dem Times Square in Manhattan rieselte dichter Konfetti-Regen um Mitternacht bei knapp über null Grad auf Hunderttausende Schaulustige. Durch die Häuserschluchten der Acht-Millionen-Stadt schallte unter anderem Lieder wie "New York, New York", um 2024 einzuläuten.
Insgesamt dauert es 26 Stunden, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Amerikanisch-Samoa, das nur 220 Kilometer östlich von Samoa auf der anderen Seite der Internationalen Datumsgrenze liegt, wird das letzte Land sein - zwölf Stunden nach Deutschland. Um 13.00 Uhr MEZ am 1. Januar folgen dann nur noch zwei unbewohnte Inseln.