Krieg gegen die Ukraine Kirche in Cherson durch Beschuss beschädigt
Russische Raketen haben nach ukrainischen Angaben eine wichtige Kirche in Cherson beschädigt. Bei dem Angriff seien mehrere Personen verletzt worden, unter ihnen Feuerwehrmänner, die nach dem ersten Beschuss zur Hilfe eilten.
In der südukrainischen Stadt Cherson ist durch russischen Beschuss eine bedeutende Kirche beschädigt worden. Mindestens drei Menschen, die in einem vorbeifahrenden Bus saßen, seien nach ukrainischen Angaben bei dem Beschuss der Katharinenkathedrale verletzt werden. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde die Kirche demnach ein zweites Mal angegriffen. Dabei wurden laut dem Leiter des ukrainischen Notfalldienstes, Serhiy Kruk, nochmal vier Feuerwehrmänner verletzt.
Die 1781 erbaute Kirche ist eines der markantesten Gebäude der Stadt. Sie war einst die Begräbnisstätte von Prinz Grigori Potemkin, einem Günstling der russischen Zarin Katharina der Großen. Der Befehlshaber übte die russische Kontrolle über die südöstlichen Teile der heutigen Ukraine aus und organisierte die Annexion der Halbinsel Krim 1784. Seine sterblichen Überreste wurden im vergangenen Jahr, als die Stadt noch unter russischer Besatzung stand, an einen anderen Ort übergeführt.
Erst in der vergangenen Woche war in Odessa die Verklärungskathedrale bei einem russischen Raketenangriff schwer beschädigt worden.
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
Drohnenangriffe in Ukraine und Russland
Russland setzte nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe 15 Schahed-Drohnen iranischer Bauart gegen die Region Kiew ein, alle seien abgeschossen worden. Laut dem Gouverneur der Region, Ruslan Krawtschenko, gab es weder Schäden noch Verletzte. Nach Angaben des ukrainischen Präsidialbüros wurden im Lauf der vergangenen 24 Stunden zwei Menschen bei russischen Angriffen getötet, einer in der Provinz Donezk und einer in der Provinz Saporischschja.
Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von sechs ukrainischen Drohnen in der Region Kaluga, etwa 150 Kilometer südlich von Moskau. Der Gouverneur von Kaluga, Wladislaw Schapscha, meldete später den Abschuss einer weiteren Drohne.