US-Bundesstaat Kalifornien Tote und Verletzte bei Erdbeben
Bei einem schweren Erdbeben an der Nordküste Kaliforniens sind zwei Menschen gestorben, mehrere wurden verletzt. Das Beben ereignete sich vor der Hafenstadt Eureka in relativ geringer Tiefe.
Ein Erdbeben der Stärke 6,4 hat den Norden des US-Bundesstaates Kalifornien erschüttert. Zwei Personen seien an den Folgen eines "medizinischen Notfalls" während oder gleich im Anschluss an den Erdstoß gestorben, teilte die Katastrophenschutzbehörde im Bezirk Humboldt County mit. Mindestens elf Menschen seien verletzt worden.
70.000 Anwohner ohne Strom
Noch Stunden nach dem Erdbeben waren mehr als 70.000 Anwohner in der betroffenen Region ohne Strom. Nach Behördenangaben trugen Straßen, Häuser und Versorgungsnetze größere Schäden davon. Die Bevölkerung wurde vor Nachbeben gewarnt.
Die Schäden konzentrierten sich vor allem auf die kleinen Gemeinden Rio Dell, Ferndale und Fortuna, wie Rettungsdienst-Chef Mark Ghilarducci bei einer Pressekonferenz in Sacramento sagte.
Menschen aus dem Schlaf gerissen
Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in der Nähe der Kleinstadt Ferndale gut 400 Kilometer nördlich von San Francisco. Es hatte sich demnach am frühen Morgen (gegen 2:34 Uhr) Ortszeit ereignet, als viele Menschen noch schliefen.
Kalifornien wird immer wieder von Erdstößen erschüttert. Experten zufolge ist innerhalb der nächsten 30 Jahre mit großer Wahrscheinlichkeit ein Beben mit erheblichen Auswirkungen zu erwarten.