Raumfahrt Private Weltraummission "Polaris Dawn" gestartet
Von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida sind vier Astronauten zum "ersten kommerziellen Weltraumspaziergang" ins All aufgebrochen. Bei dem mehrtägigen SpaceX-Projekt soll die Crew unter anderem einen neuen Raumanzug testen.
Vier Astronauten sind vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral zur ersten privat finanzierten Mission ins All gestartet. Bei dem vom Raumfahrtunternehmen SpaceX durchgeführten Projekt "Polaris Dawn" sollen sich die zwei Männer und zwei Frauen bis zu 1.400 Kilometer weit von der Erde entfernen.
Damit handelt es sich laut SpaceX um die größte Entfernung von Menschen zur Erde seit den letzten "Apollo"-Missionen zum Mond in den frühen 1970er-Jahren. Zum Vergleich: Die Raumstation ISS befindet sich in etwa 400 Kilometern Höhe.
Die Astronauten hoben an Bord eines "Crew Dragon"-Raumfahrzeugs mit einer "Falcon 9"-Rakete vom Weltraumbahnhof an der Westküste Floridas ab. Der milliardenschwere Unternehmer Jared Isaacman finanzierte und organisierte die bis zu fünf Tage dauernde Mission in Abstimmung mit SpaceX-Gründer Elon Musk. Isaacman ist gleichzeitig Kommandant des Fluges.
"Erster kommerzieller Weltraumspaziergang"
Während der Mission soll es in etwa 700 Kilometern Höhe einen Außeneinsatz der Astronauten geben, bei dem das private Raumfahrtunternehmen einen neuen Weltraumanzug für Außeneinsätze testen will. Beim "ersten kommerziellen Weltraumspaziergang" - wie es auf der Website des Projekts heißt - soll der Anzug größere Mobilität als die bisher verwendeten Modelle gewährleisten. SpaceX will die Anzüge für spätere Missionen zum Mond und zum Mars testen.
Von den Privatastronauten sollen zudem Experimente etwa zu den Auswirkungen von Raumflug und Weltraumstrahlung auf die menschliche Gesundheit durchführt werden.