Verlagerung der Produktion Apple lässt neues iPhone auch in Indien bauen
Der US-Technologiekonzern Apple hat damit begonnen, sein neues iPhone 14 auch in Indien herstellen zu lassen. Das Unternehmen will bei seinem wichtigsten Produkt die Abhängigkeit von China verringern.
Erstmals lässt der US-Konzern Apple sein neustes iPhone auch in Indien fertigen. "Wir freuen uns, das iPhone 14 in Indien herzustellen", teilte das Unternehmen mit. Wie das Nachrichtenportal Techcrunch berichtet, werden die Geräte in der Fabrik des Auftragsfertigers Foxconn nahe der indischen Stadt Chennai gebaut.
Bislang hatte Apple nur Smartphones älterer iPhone-Generationen in Indien produzieren lassen. Analysten von J.P. Morgan erwarten nun, dass der Konzern Ende 2022 etwa fünf Prozent der iPhone-14-Produktion in dem Land angesiedelt haben wird. Im Jahr 2025 werde es in indischen Fabriken genug Kapazitäten geben, um dort ein Viertel aller iPhones zu bauen.
Apple macht rund die Hälfte seines Umsatzes mit dem iPhone
Indien ist nach China der zweitgrößte Smartphone-Markt der Welt. Allerdings gibt es immer wieder Kritik an den Arbeitsbedingungen bei Foxconn in Indien. Beobachter sehen die Verlagerung von Produktion von China nach Indien auch vor dem Hintergrund des China-Taiwan-Konflikts und des Streits zwischen Peking und Washington auch in der Handelspolitik.
Das iPhone ist das mit Abstand umsatzträchtigste Produkt von Apple. Im jüngsten Geschäftsquartal bis zum 25. Juni erzielte der Konzern aus Kalifornien einen Umsatz von 40,7 Milliarden US-Dollar mit der Smartphone-Reihe. Das waren 49 Prozent des Gesamtumsatzes von 83 Milliarden Dollar. Im traditionell besonders starken Quartal vor Weihnachten lag der Anteil zuletzt sogar bei rund 57 Prozent.