Flugverbote für Sudan und die Philippinen EU erweitert "Schwarze Liste"
Aufgrund von Sicherheitsbedenken hat die EU rund 50 weitere Fluggesellschaften auf ihre "Schwarze Liste" gesetzt. Insgesamt dürfen nun 281 Gesellschaften nicht in der EU operieren. Neu auf der Liste sind alle Gesellschaften der Philippinen und des Sudan; Einschränkungen gibt es für Iran Air.
Für alle Fluggesellschaften aus dem Sudan und den Philippinen gilt ab sofort ein Flugverbot in der Europäischen Union. Die EU-Kommission setzte die Airlines auf die Schwarze Liste von Unternehmen, die wegen Sicherheitsmängeln keine Flüge mehr in der EU anbieten dürfen. Insgesamt dürfen 278 Unternehmen aus 17 Ländern nicht mehr in der EU starten und landen - betroffen sind vor allem Airlines aus Afrika und Asien.
Gleichzeitig schränkte die Brüsseler Behörde den Betrieb der Fluggesellschaft Iran Air ein. Der Flugbetrieb nach Europa soll nur noch mit bestimmten Flugzeugen erlaubt werden. Die staatliche Iran Air leidet unter dem Embargo gegen den Iran, das es der Fluggesellschaft erheblich erschwert, an neue Flugzeuge oder an Ersatzteile zu kommen. Die Airline betriebt unter anderem eine 747-Flotte, die größtenteils noch aus den 70er-Jahren stammt.
"Mehrfach gegen internationale Vorschriften verstoßen"
Dagegen erlaubt die EU der koreanischen Air Koryo sowie der TAAG aus Angola mit Auflagen wieder den Betrieb in Europa. Die EU überwacht Fluggesellschaften, um schwere Unglücke zu verhindern. Dabei geht es unter anderem um Sicherheitschecks, die Wartung und den Zustand der Flugzeuge. Im Sudan und auf den Philippinen hätten die Behörden "mehrfach gegen internationale Vorschriften verstoßen", deshalb gelte der Flugstopp für alle Airlines der beiden Länder, erklärte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas. Im Sudan sind es zwölf Unternehmen betroffen, auf den Philippinen 40. Unter Beobachtung stellte die EU auch Airlines aus Albanien, Ägypten und Afghanistan.