Euro-Krise US-Präsident Obama wirft EU-Staaten Zögerlichkeit vor
Zu langsam und zu wenig reagiert: Das sind die Vorwürfe, die US-Präsident Obama den EU-Staaten im Hinblick auf die Euro-Krise nun macht. Europa hätte nach der Finanzkrise von 2007 sein Bankensystem nicht in Ordnung gebracht und würde nun zu zögerlich handeln, meinte er. Die Welt habe Angst.
US-Präsident Barack Obama hat den Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone Versäumnisse vorgeworfen. Die Schritte zur Bekämpfung der Schuldenkrise seien nicht so schnell ergriffen worden wie es nötig gewesen wäre, sagte er bei einer Veranstaltung im kalifornischen Mountain View.
Ursachen für die derzeitigen Probleme in den Euro-Ländern macht der US-Präsident auch in der Vergangenheit aus: "Sie haben sich nie wirklich von der Krise 2007 erholt und haben nie umfassend auf die Herausforderungen reagiert, denen ihr Bankensystem ausgesetzt war."
Eine Krise, "die die Welt in Angst versetzt"
Zusammen mit den Schulden-Problemen Griechenlands habe dies eine Krise ausgelöst, "die die Welt in Angst versetzt". Die EU-Staaten versuchten nun, "verantwortlich zu handeln", doch geschehe dies "nicht so schnell, wie es notwendig wäre", kritisierte Obama weiter.
Die USA wie auch China drängen Europa seit einiger Zeit dazu, die Schuldenkrise schnellstmöglich zu bewältigen und alles dafür zu tun. Es wird befürchtet, dass eine Verschlechterung der Situation in Europa zu einer Rezession in der bereits stagnierenden US-Wirtschaft führen könnte.