Rückgang um 209.100 Tonnen Luftfrachtaufkommen sinkt so stark wie noch nie
Nicht nur bei den Passagierzahlen, sondern auch bei der Luftfracht hat es in Deutschland im vergangenen Jahr den größten Einbruch seit 1951 gegeben. Infolge der Krise sei die Menge um 6,1 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Noch stärker sei das Minus bei Luftpost-Sendungen gewesen.
Auf den deutschen Flughäfen ist im vergangenen Jahr der bislang stärkste Rückgang von Luftfracht seit Einführung der entsprechenden Statistik registriert worden. Die Menge sank nach Angaben des Statistischen Bundesamts gegenüber dem Vorjahr um 209.100 Tonnen oder 6,1 Prozent auf 3,24 Millionen Tonnen. Das ist der stärkste Rückgang seit 1951. Die größten Rückgänge seien in der ersten Jahreshälfte beobachtet worden.
Insbesondere der Interkontinentalverkehr nahm deutlich ab. In diese Zielgebiete ging 12,8 Prozent weniger Fracht und von dort kam auch 6,0 Prozent weniger. Aus den europäischen Staaten kamen hingegen 9,2 Prozent mehr Güter per Luftfracht nach Deutschland, dorthin verschickt wurden aber 2,9 Prozent weniger. Der für die Gesamtmenge unbedeutende innerdeutsche Luftfrachtverkehr ging um 7,6 Prozent zurück.
Starker Rückgang bei der Luftpost
Noch stärker als die Luftfracht ging das Aufkommen bei der Luftpost zurück. Dort gab es ein Minus um 15,6 Prozent auf 99.100 Tonnen. Innerdeutsch wurden nur noch 16.500 Tonnen Luftpost transportiert und damit 42,5 Prozent weniger als 2008. Große Mengen seien auf die Straße verlagert worden, erklärte das Bundesamt die Ergebnisse.
Zuvor hatte das Amt bereits mitgeteilt, dass der Passagierverkehr im vergangenen Jahr aufgrund der Wirtschaftskrise so stark zurückgegangen wie noch nie.