GfK-Konsumklimaindex vorgelegt Angst um Jobs dämpft Kaufbereitschaft
Der GfK-Konsumklimaindex ist den vierten Monat hintereinander gesunken. Die Verbraucher befürchten einen baldigen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Sorge um den eigenen Job spiegelt sich im Indikator für die weitere Einkommensentwicklung wider. Darunter leidet die Kaufbereitschaft.
Die wachsende Sorge um den eigenen Arbeitsplatz wirkt sich negativ auf die Stimmung der Verbraucher aus. Der von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) monatlich ermittelte sogenannte "Konsumklimaindex" sinkt nach 3,4 Punkten im Januar auf 3,2 Punkte für Februar. Damit fällt der Indikator den vierten Monat hintereinander.
Zwar beibt der Einzelwert für die Konjunkturerwartung der Verbraucher stabil. Doch es herrsche offenbar die Ansicht, dass sich die wirtschaftliche Erholung abschwäche, schrieb die GfK. Die Konsumenten gehen zugleich davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten steigen wird. Das verstärke bei den Verbrauchern auch die Angst vor der eigenen Arbeitslosigkeit. Hinzu komme die angekündigte Nullrunde für Renter.
Einkommenserwartung sinkt
In der Folge rechneten mehr Menschen als im Vormonat damit, künftiger weniger Geld zur Verfügung zu haben. Der Erwartungswert für die Einkommensaussichten verschlechterte sich deutlich. Das wirke sich negativ auf das Konsumklima aus. Allerdings stützten zahlreiche Rabatte der Einzelhändler im Januar die Kaufbereitschaft der Kunden. Der heute beginnende Winterschlussverkauf soll diesen Trend nach dem Willen des Handels noch verstärken.
Der monatlich ermittelte GfK-Konsumklimaindex basiert auf rund 2000 Verbraucherbefragungen. Er wird seit 1980 erhoben.