Teuerungsrate im August bei 1,5 Prozent Inflation niedriger, Lebensmittel teurer
Die Preise in Deutschland sind im August im Schnitt um 1,5 Prozent gestiegen - und damit deutlich geringer als noch im Juli. Doch während zum Beispiel die Kosten für Kraftstoffe und Energie nahezu unverändert blieben, wurden Lebensmittel deutlich teurer.
Trotz teurer Nahrungsmittel hat der Preisauftrieb im August spürbar nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen um 1,5 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in ihrer vorläufigen Schätzung mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Mai, als die Jahresteuerung auf demselben Niveau lag. Im Juli waren es noch 1,9 Prozent.
Damit liegt die Inflationsrate mittlerweile deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB), die bei Werten von knapp zwei Prozent stabile Preise gewährleistet sieht.
Energiepreise kaum gestiegen
Die relativ niedrige Inflationsrate sei insbesondere auf die moderate Entwicklung der Preise für Mineralölprodukte im Jahresvergleich zurückzuführen, erklärten die Statistiker. Denn für Kraftstoffe und Haushaltsenergie zusammen mussten die Verbraucher im August nur 0,4 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Dagegen kosteten Nahrungsmittel 4,9 Prozent mehr als im August 2012. Das treibt die Gesamtteuerung nach oben - wenn auch nicht mehr ganz so rasant wie im Juli, als sich Lebensmittel auf Jahressicht um 5,7 Prozent verteuert hatten.