Inflationsrate in der Eurozone Zum zweiten Mal in Folge 0,5 Prozent
Lebensmittel wurden billiger, Energie minimal teurer: Die Inflation in der Eurozone ist daher im Juni auf niedrigem Stand stabil geblieben. Wie im Mai stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Damit liegt die Rate weiter unter dem gewünschten Zielwert der EZB.
Die Inflation in der Eurozone bleibt weiter niedrig. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni zum zweiten Mal in Folge nur um 0,5 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte.
Damit liegt die Teuerungsrate weiter klar unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese spricht nur bei Werten von knapp zwei Prozent von stabilen Preisen. Sie hatte deshalb im Juni ihren Leitzins auf das Rekordtief von 0,15 Prozent gedrückt und erstmals einen Strafzins für Banken eingeführt, die Geld lieber bei ihr parken als es per Kredit an Firmen weiterzugeben.
Einen halben Prozentpunkt hatte die Rate auch im Mai und davor im März betragen. Das ist der niedrigste Stand seit der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009.
Lebensmittel billiger, Energie teurer
Gedämpft wurde die Inflation vor allem durch die Nahrungsmittelpreise. Lebensmittel, Alkohol und Tabak verbilligten sich um durchschnittlich 0,2 Prozent. Energie verteuerte sich minimal um 0,1 Prozent. Dienstleistungen - von Nettokaltmieten bis Haareschneiden - kosteten dagegen 1,3 Prozent mehr als im Juni 2013.
Auch in Deutschland bleibt die Inflationsrate niedrig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hatten sich Waren und Dienstleistungen im Juni durchschnittlich um 1,0 Prozent verteuert, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.