Unterstützung aus dem Banken-Rettungspaket Milliardengarantien für Hypo Real Estate
Der Staat greift dem Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate erneut unter die Arme. Das Unternehmen erhält aus dem Banken-Rettungspaket der Bundesregierung Garantien von bis zu 20 Milliarden Euro. Damit kann sich der Konzern frisches Geld auf dem Kapitalmarkt beschaffen.
Der schwer angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate greift erneut auf staatliche Hilfe zurück. Der Konzern teilte mit, dass er aus dem Banken-Rettungspaket der Bundesregierung einen Garantierahmen von bis zu 20 Milliarden Euro erhält. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds, der das Geld des Rettungspakets verwaltet, genehmigte die Unterstützung. Hypo Real Estate kann die Bürgschaft für neue Schuldverschreibungen nutzen, mit denen sich der Konzern frisches Geld auf dem Kapitalmarkt besorgen will.
1,5 Prozent Zinsen
Für genutzte Garantien muss die Bank 1,5 Prozent Zinsen pro Jahr zahlen. Der nicht in Anspruch genommene Teil des Bürgschaftsrahmens wird mit 0,1 Prozent verzinst. Die Gespräche über längerfristige, umfassende Maßnahmen zur Liquiditäts- und Kapitalunterstützung der Gruppe gingen weiter, teilte der Konzern mit.
Bund und Kreditwirtschaft hatten die Hypo Real Estate im Oktober mit einem Hilfspaket von 50 Milliarden Euro vor dem Zusammenbruch gerettet. Der Konzern hatte von Juli bis September drei Milliarden Euro Verlust gemacht und braucht für die notwendige Sanierung noch mehr Geld.