Russisch-weißrussischer Gasstreit Gazprom und Beltransgas einig über Lieferpreise
Wochenlang schwelte der Streit um Gaslieferungen zwischen Russland und Weißrussland. Auch der Transit nach Westeuropa war davon zwischenzeitlich betroffen. Nun ist der Streit vorläufig beigelegt. Beide Parteien unterzeichneten einen Zusatzvertrag, der die neuen Lieferpreise regelt.
Der Gasstreit zwischen Russland und Weißrussland ist beigelegt. Der russische Staatskonzern Gazprom und der weißrussische Versorger Beltransgas unterzeichneten einen Zusatzvertrag über den Transit von russischem Gas nach Westen. Das sagte der Chef von Beltransgas, Wladimir Majorow der russischen Agentur Interfax.
Demnach zahlt Gazprom künftig für den Transport von 1000 Kubikmetern über eine Strecke von 100 Kilometern den von der weißrussischen Führung verlangten Preis von 1,88 US-Dollar (etwa 1,50 Euro). Zuvor hatte der Konzern lediglich 1,45 Dollar bezahlt.
In den vergangenen Wochen wurden durch den Tarifstreit zwischenzeitlich auch die Gaslieferungen nach Westeuropa eingeschränkt. Weißrussland hatte auf die Zahlung ausstehender Rechnungen für den Transit gedrängt, Russland forderte im Gegenzug Geld für Gaslieferungen an das Nachbarland.