Fischereiverhandlungen der EU Nordseefischer dürfen mehr Hering und Scholle fangen
Die deutschen Nordseefischer dürfen im kommenden Jahr mehr Hering, Scholle und Schellfisch fangen. Darauf verständigten sich die zuständigen EU-Minister. Die Fangquote für den Hering setzten sie um 140 Prozent nach oben, auf 41.000 Tonnen. Bei den meisten Fischarten wurden die Fangmengen aber begrenzt.
In der Nordsee dürfen kommendes Jahr wieder mehr Hering, Scholle und Schellfisch gefangen werden. Darauf verständigten sich die zuständigen EU-Minister bei Fischereiverhandlungen in Brüssel.
Die Fangquote für den Hering wurde für die deutschen Gebiete um 140 Prozent nach oben gesetzt, auf eine Gesamtmenge von 41.000 Tonnen. Zudem dürfen die Fischer 15 Prozent mehr Schollen fangen, das sind 4600 Tonnen. Beim Schellfisch wurde die Quote um 63 Prozent auf 1400 Tonnen nach oben gesetzt. Beim Kabeljau bleibt die Quote nahezu unverändert, und die Fangmenge bei knapp 3000 Tonnen.
"Wunder des Herings"
Agrarstaatssekretär Robert Kloos sprach vom "Wunder des Herings", weil sich die Bestände im ablaufenden Jahr deutlich erholt hätten und so eine Heraufsetzung der Fangquote möglich wurde. "Die Fischereipolitik Deutschlands trägt jetzt Früchte", ergänzte er. Bei den meisten Fischarten wurden die Fangmengen allerdings gekürzt. Einschnitte gibt es etwa beim Seelachs in der Nordsee: Hier wurde die Fangquote um 15 Prozent reduziert.