Verdacht der Preisabsprache EU-Razzia gegen Pharmafirmen
Die EU-Kommission hat Pharmaunternehmen wegen vermuteter Verstöße gegen das Kartellrecht durchsucht. Es gebe Hinweise, dass die nicht namentlich genannten Firmen verbotene Kartellabsprachen getroffen und ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht hätten.
Die EU-Kommission hat Pharmaunternehmen wegen vermuteter Verstöße gegen das Kartellrecht durchsucht. Die Kommission habe bereits am Montag in mehreren Mitgliedsstaaten mit den unangemeldeten Nachprüfungen begonnen, erklärte die Wettbewerbsaufsicht.
Es gebe Hinweise, dass die nicht namentlich genannten Firmen verbotene Kartellabsprachen getroffen und ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht hätten. "Die Bediensteten der Kommission wurden von Vertretern der jeweiligen nationalen Wettbewerbsbehörden begleitet", schrieb die Kommission. Falls sie förmliche Kartellverfahren einleitet und ihre Vorwürfe erhärten kann, drohen den betroffenen Unternehmen hohe Bußgelder von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes.
Die Razzia stehe jedoch nicht in Zusammenhang mit der Untersuchung der Branche zu Jahresbeginn, so die Kommission. Deren Ergebnisse sollen am Freitag veröffentlicht werden.