EU-Kommission plant Maßnahmenpaket 130 Milliarden für schwächelnde Konjunktur
Mit 130 Milliarden Euro will die EU die schwächelnde Konjunktur stützen - das bestätigte Wirtschaftsminister Glos. Bezahlt werden soll die gewaltige Finanzspritze von den Mitgliedsstaaten. Allein auf Deutschland entfielen 25 Milliarden Euro.
130 Milliarden Euro - das entspricht in etwa einem Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung der Europäischen Union - will die EU für ein Konjunkturpaket bereitstellen. "Im Ganzen geht es um 130 Milliarden Euro, die da bewegt werden sollen", sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos dem Sender n-tv. Für Deutschland bedeute das 25 Milliarden Euro. Gefördert werden sollen laut Glos unter anderem grenzüberschreitende Infrastrukturmaßnahmen.
Die EU-Kommission bestätigte, dass es ein Konjunkturpaket geben solle - wollte allerdings noch keine konkreten Zahlen nennen. Kommende Woche solle das Programm öffentlich vorgestellt werden. Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten vor knapp zwei Wochen die Kommission mit der Erarbeitung eines solchen Konjunkturpakets beauftragt.
Von Seiten der Bundesregierung hieß es bislang lediglich, man begrüße das Brüsseler Vorhaben - auch wenn derzeit nationale Impulse im Zentrum der Anstrengungen im Kampf gegen die Konjunkturflaute stünden. Man glaube, mit dem nationalen Paket von 32 Milliarden Euro für zwei Jahre bereits einen wichtigen Beitrag zur Wachstumsstärkung in Europa geleistet zu haben.