Prognose fürs erste Quartal angehoben DIW rechnet mit etwas mehr Wachstum
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat seine Prognose für das Auftaktquartal 2010 leicht angehoben und rechnet nun mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent. Bislang waren das DIW von einem Plus um 0,2 Prozent ausgegangen. Hauptgrund seien mehr Industrieaufträge.
Trotz des harten Winters hat sich die deutsche Wirtschaft nach Prognose das DIW aus der Stagnation befreit. Das Bruttoinlandsprodukt werde im ersten Quartal voraussichtlich um 0,3 Prozent zulegen, heißt es im Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Maßgeblich dafür sei vor allem ein leichter Anstieg in der Industrie. Sie hatte zu Jahresbeginn das stärkste Auftragsplus seit zweieinhalb Jahren gemeldet. Gebremst hat laut DIW dagegen der Bau: Schnee und Frost hatten zu Jahresbeginn viele Baustellen lahmgelegt.
Ende 2009 war die Erholung der deutschen Wirtschaft ins Stocken geraten. Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte trotz steigender Exporte, weil Konsum und Investitionen schrumpften. Für 2010 rechnet die Bundesregierung mit einem Wachstum von 1,4 Prozent. 2009 hatte es wegen der weltweiten Wirtschaftskrise noch einen Rekordeinbruch von 5,0 Prozent gegeben. Eine erste Schätzung für das erste Quartal veröffentlich das Statistische Bundesamt am 12. Mai.