Rekordzahlen bei BASF, RWE und Henkel Aufschwung lässt deutsche Firmen glänzen
Mit dem Aufschwung haben drei Große der deutschen Wirtschaft Rekordergebnisse eingefahren: BASF, RWE und Henkel glänzten bei der Vorlage ihrer Bilanzen. Der Blick in die Zukunft der drei Konzerne fällt aber höchst unterschiedlich aus.
Drei deutsche Konzerne haben die Wirtschaftskrise nicht nur überwunden, sondern mit dem Aufschwung Rekordergebnisse eingefahren. RWE, Henkel und BASF legten glänzende Zahlen vor.
BASF macht Einbruch wett
BASF, größter Chemiekonzern der Welt, steigerte nach eigenen Angaben 2010 die Erlöse um 26 Prozent auf den Rekordwert von 63,9 Milliarden Euro. Damit machte das Unternehmen den Rückgang im Krisenjahr 2009 mehr als wett. Unter dem Strich erzielte der DAX-Konzern 2010 einen Gewinn von 4,6 Milliarden Euro, nach 1,4 Milliarden Euro im Krisenjahr 2009. In diesem Jahr sollen demnach in Deutschland 800 neue Stellen entstehen, 500 davon am Hauptsitz in Ludwigshafen, wie Vorstandschef Jürgen Hambrecht sagte.
Das Jahr 2011 habe stark begonnen, Sorgen bereite allerdings die Krise in Libyen, wo die für Öl und Gas zuständige Konzerntochter Wintershall die Arbeit weitgehend einstellen musste.
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RWE erwartet schlechtere Geschäfte
RWE konnte 2010 sowohl den Umsatz mit einem Plus von zwölf Prozent auf 53,3 Milliarden Euro als auch das Betriebsergebnis mit einem Zuwachs von 8 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro auf neue Höhen schrauben. Nachdem Deutschlands zweitgrößter Energieversorger damit 2010 zum besten Geschäftsjahr seiner Geschichte machte, sieht RWE sich für die nächsten drei Jahre von steigenden Kosten ausgebremst. "Das sehr gute Ergebnis 2010 werden wir im laufenden Jahr nicht halten können", sagte Vorstandschef Jürgen Großmann bei der Bilanzvorlage in Essen.
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Henkel plant Preiserhöhungen
Henkel erzielte nach dem Krisenjahr 2009 ein Rekordergebnis: Unter dem Strich blieb dem Konzern 2010 nach eigenen Angaben ein Gewinn von 1,14 Milliarden Euro. Das war ein Plus von 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz stieg um 11,2 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro. "Es war das beste Jahr in der Henkel-Geschichte", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted. Für Henkel-Kunden wird es allerdings teurer: "An Preiserhöhungen geht kein Weg vorbei", sagte Rorsted. Dies gelte für alle Unternehmenssparten. Grund seien weiter kräftig steigende Rohstoffpreise.
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