Zahlen für Januar Mehr Arbeitslose, aber positiver Ausblick
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar erneut leicht gestiegen: 2,92 Millionen Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 239.000 mehr als im Vormonat, aber rund 111.000 weniger als im Januar 2015.
Die Arbeitslosenzahl ist im Januar 2016 gestiegen. 2,92 Millionen Menschen waren im ersten Monat des Jahres ohne Job. Das sind zwar 239.000 mehr als im Vormonat, aber 111.000 weniger als im Januar 2015. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,7 Prozent. Hauptgrund für den Anstieg ist aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit der Winter. Im Dezember hatten die Unternehmen wegen des milden Wetters kaum Mitarbeiter entlassen. Das haben einige im Januar nachgeholt - vor allem im Garten- und Landschaftsbau, auf dem Bau und in der Gastronomie.
Trotz des Anstiegs sieht BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise in den Januar-Zahlen einen Erfolg: "Das ist wirklich einmalig, dass wir in diesem Winter nicht über drei Millionen Arbeitslose kommen."
Fast 600.000 offene Stellen
Aktuell gibt es 581.000 offene Stellen. Besonders gesucht werden Arbeitskräfte im Verkauf, in der Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik sowie in Verkehr und Logistik. Es folgten Berufe in Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau und medizinische Gesundheitsberufe.
Sinkende Arbeitslosenzahlen auch in Europa
Auch auf europäischer Ebene gibt es positive Entwicklungen. Im Euroraum sank die Arbeitslosenquote auf 10,4 Prozent, so die EU-Statistikbehörde Eurostat zu den Dezember-Zahlen. Das ist der niedrigste Stand seit September 2011. In den 19 Ländern mit der Gemeinschaftswährung waren 16,75 Millionen Menschen ohne Arbeit, in der Europäischen Union insgesamt gab es 21,944 Millionen Arbeitslose. EU-weit lag die Quote bei 9,0 Prozent. Deutschland und Tschechien haben die niedrigste Arbeitslosenquote, Griechenland die höchste. Dort ist fast jeder Vierte arbeitslos, in Spanien jeder Fünfte.