
Tod von Papst Franziskus ++ Steinmeier würdigt Papst als "Mann des Friedens" ++
Bundespräsident Steinmeier sagte, Franziskus sei ein "leuchtendes Beispiel der Hoffnung" gewesen. Politikerinnen und Politiker und Kirchenvertreter auf der ganzen Welt würdigen den verstorbenen Papst.
Nach dem Tod von Papst Franziskus hat die italienische Fußball-Liga die heutigen Partien der Serie A verlegt. Wann die vier Montagsspiele nachgeholt werden sollen, stehe noch nicht fest, teilte die Liga mit. Es war unter anderem das Spiel von Rekordmeister Juventus Turin in Parma angesetzt gewesen.
"Der Heilige Vater war nicht nur ein Freund der Menschen und eine beeindruckende Persönlichkeit", schrieb der frühere FIFA-Präsident Joseph Blatter bei X. Franziskus sei auch Fußball-Kenner gewesen. "Ruhe in Frieden. In unseren Herzen und Erinnerungen lebst Du weiter."
Der britische König Charles III. hat mit großer Trauer auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. "Seine Heiligkeit wird in Erinnerung bleiben für sein Mitgefühl, sein Bemühen um die Einheit der Kirche und seinen unermüdlichen Einsatz für gemeinsame Anliegen aller Gläubigen", sagte Charles laut Mitteilung des Palastes. "Durch sein Wirken und seine Fürsorge für Mensch und Erde hat er das Leben unzähliger Menschen tief berührt."
Der britische König und seine Frau, Königin Camilla, waren im April in Italien zu einem Staatsbesuch zu Gast und trafen auch den Papst.
Würdigungen aus Polen
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat den verstorbenen Papst Franziskus als "guten, warmherzigen und sensiblen Menschen" gewürdigt. "Möge er in Frieden ruhen", schrieb Tusk im Onlinedienst X. Polens Präsident Andrzej Duda erklärte auf X, Franziskus sei "ein großer Apostel der Barmherzigkeit" gewesen. Barmherzigkeit sei für den verstorbenen Papst "die Antwort auf die Herausforderungen der modernen Welt" gewesen.
Berliner Erzbischof würdigt Franziskus
Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch hat den im Alter von 88 Jahren verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. "Vor allem war er im persönlichen Umgang ein von der Frohen Botschaft wahrhaft durchdrungener Mensch, als Priester und als Bischof", erklärte Koch. Der Papst sei einer gewesen, der "alle Menschen im Blick behielt, einen jeden und eine jede mit den ganz unterschiedlichen Problemen, Charismen und Sichtweisen".
Mit dem Tod von Papst Franziskus werden im Vatikan die bevorstehenden Trauerfeierlichkeiten vorbereitet. Wie laufen diese ab? Und wie wird ein Nachfolger für das höchste Amt der katholischen Kirche bestimmt?
Der russische Präsident Wladimir Putin hat ebenfalls sein Beileid ausgedrückt. Franziskus habe während seines Pontifikats den Dialog zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche gefördert, erklärte Putin seinem Präsidialamt zufolge. Er habe viele Gelegenheiten gehabt, mit diesem herausragenden Mann zu kommunizieren, so Putin. Beide hätten sie einander mit großem Respekt behandelt. "Ich werde ihn für immer in bester Erinnerung behalten."
Zum Tod von Papst Franziskus hat die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, den katholischen Gemeinden in den Erzbistümer Hamburg und Berlin ihr Beileid ausgesprochen. In einem Kondolenzschreiben an die Erzbischöfe Stefan Heße und Heiner Koch erklärte die Landesbischöfin: "In diesen Stunden der Trauer um Papst Franziskus sind wir Ihnen in herzlicher Anteilnahme, mit tiefem Mitgefühl und im Gebet verbunden. Der Tod von Papst Franziskus erfüllt auch uns mit großer Trauer. Meine Gedanken und meine Fürbitte sind bei Ihnen und bei allen, die Papst Franziskus in besonderer Weise im Leben und in seinen letzten Stunden nahe waren."
Franziskus' letzte Ruhestätte
Papst Franziskus wird nicht wie seine Vorgänger im Petersdom beigesetzt, sondern in der römischen Papstbasilika Santa Maria Maggiore. In der seit der Spätantike bestehenden Marienkirche sind bereits sechs Päpste der Kirchengeschichte bestattet; darunter auch der erste Papst aus dem Franziskanerorden, Nikolaus IV. (1288-1292). Die heutige Basilika ist die wichtigste der mehr als 40 Marienkirchen Roms; daher der Name "Maria Maggiore".
Der Argentinier Franziskus hat die Kirche mehr als 100 Mal besucht, unter anderem am Morgen nach seiner Wahl sowie vor und nach seinen internationalen Reisen, um vor dem dort verehrten, vermutlich spätantiken Marienbildnis "Salus Populi Romani" (Beschützerin des Römischen Volkes) zu beten.
Weißes Haus mit knapper Botschaft
Das Weiße Haus hat auf den Tod von Papst Franziskus zunächst nur mit einer kurzen Botschaft reagiert. "Ruhe in Frieden, Papst Franziskus", hieß es in einer Mitteilung im Onlinedienst X.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich betroffen geäußert über den Tod von Papst Franziskus. "Der Heilige Vater war ein unermüdlicher Anwalt der Schwachen und der an den Rand Gedrängten", erklärte der Erzbischof am Ostermontag. Woelki erinnerte zudem an das Papstschreiben "Laudato si" (2015) zu Umwelt- und Sozialthemen, in dem Franziskus zu einer ökologischen Umkehr aufgerufen habe.
Mit der Weltsynode von 2021 bis 2024 habe der Papst überdies eine neue Arbeitsweise des wertschätzenden Zuhörens in die Kirche eingeführt. "Sein ständiges waches Mahnen zu sozialer Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung als unserem 'gemeinsamen Haus' wird uns ebenso fehlen wie seine Impulse zu einem synodalen Miteinander in der Kirche und dazu, das Evangelium allen Menschen zu verkünden", erklärte Woelki.
Früh habe Franziskus mit seinen Besuchen auf Lampedusa und der griechischen Insel Lesbos Akzente gesetzt. Sein Einsatz für Arme, Obdachlose und Geflüchtete habe dem Erzbistum einen wichtigen Impuls gegeben. Auch seien Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Schöpfungsverantwortung durch das Wirken des Papstes zum Fundament kirchlichen Handelns im Erzbistum Köln geworden.
Auschwitz-Überlebende würdigen den Papst
Auschwitz-Überlebende haben sich mit bewegenden Worten zum Tod von Papst Franziskus geäußert - und ihn als "Bruder Franziskus" bezeichnet. "Auschwitz-Überlebende in aller Welt verabschieden sich von Papst Franziskus mit großer Wehmut, Zuneigung und Anerkennung", erklärte der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, in Berlin. Franziskus, der im Alter von 88 Jahren gestorben war, sei für die Überlebenden ein Mensch gewesen, dem sie tiefes Vertrauen entgegengebracht hätten, gerade weil er einer oftmals gleichgültigen und ungerechten Welt immer wieder den Spiegel vorgehalten habe.
"Seine Einladungen und Aufforderungen an alle Menschen, eine Welt zu gestalten, in der die Angst vor Fremden, Antisemitismus und Rassenhass keinen Platz mehr haben sollen, hat die Überlebenden tief berührt", hieß es. "Die Worte und die Haltung von Franziskus galten auch ihnen als ein Kompass für Menschlichkeit und Menschenwürde, der ihnen Mut gemacht hat, ihren Weg der Erinnerung und Aufklärung weiter zu gehen. Die Überlebenden von Auschwitz danken diesem Papst, ihrem Bruder Franziskus."
Irlands Staatspräsident Michael D. Higgins: "Zu den drängenden Fragen unserer Zeit - wie dem weltweiten Hunger und der Armut, dem Klimawandel und der Gerechtigkeit, dem Schicksal von Migranten und indigenen Völkern, den Entrechteten sowie der grundlegenden Notwendigkeit globalen Friedens und diplomatischer Lösungen - erhob Papst Franziskus konsequent seine Stimme. Sie war ein stetiger Appell an eine gemeinsame Menschlichkeit."
Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda schrieb: "Die Welt hat einen unerschütterlichen Botschafter des Friedens und der Gerechtigkeit verloren, einen Verteidiger aller Menschen, der weder kulturelle noch soziale noch politische Unterschiede und Spaltungen ignorierte und sich um alle und jeden auf der Welt sorgte."
Australiens Premierminister Anthony Albanese: "Papst Franziskus lebte seinen Glauben und seine Berufung in Wort und Tat. In seinem bescheidenen Leben und bei seinen wöchentlichen Audienzen demonstrierte er sein Engagement für Frieden, Gleichheit und Inklusion. (...) Während wir seinen Tod betrauern, feiern wir das Geschenk seines Lebens und seine Präsenz unter uns (...)."
Podcast zum Leben von Papst Franziskus
Neuseelands Ministerpräsident Christopher Luxon: "Er war ein demütiger Mann, zu dessen Vermächtnis sein unerschütterliches Engagement für die Schwachen, für soziale Gerechtigkeit und den interreligiösen Dialog gehören. Meine Gedanken sind bei den Katholiken und all jenen in Neuseeland und weltweit, die um ihn trauern."
Die höchsten Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land haben nach dem Tod von Papst Franziskus ihre Trauer bekundet. Das lateinische Patriarchat in Jerusalem schrieb in einem Post auf der Plattform X, der Patriarch Pierbattista Pizzaballa sowie alle Bischöfe, Geistlichen und Gläubigen des Heiligen Landes drückten ihr tiefstes Beileid aus. "Möge der Herr ihn in sein Reich und seine Herrlichkeit aufnehmen." Pizzaballa ist der höchste katholische Würdenträger in der Region.
Hamburgs katholischer Erzbischof Stefan Heße hat Papst Franziskus als "großen Brückenbauer" gewürdigt. Er habe die Ränder der Menschheit und der Kirche ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, erklärte Heße, der 2015 von Franziskus zum Hamburger Erzbischof ernannt worden war. "Eine 'verbeulte Kirche', eine 'Kirche an den Rändern' war ihm wichtiger, als eine Kirche, die ihre Heiligkeit vor sich herträgt." Der Erzbischof zeigte sich überzeigt, "dass wir erst in ein paar Jahren wirklich sagen können, was von seinem Pontifikat, von seiner Art Christ zu sein, nachhaltig in Erinnerung und innerhalb der katholischen Weltkirche erhalten bleiben wird."
Kallas spricht Katholiken Beileid aus
EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas sprach "allen Katholiken auf der Welt" ihr Beileid aus. "Als wir uns kürzlich in Rom trafen, dankte ich Papst Franziskus für seine starke Führung beim Schutz der Schwächsten und der Verteidigung der Menschenwürde."
EU-Ratspräsident Costa würdigt Papst
EU-Ratspräsident Antonio Costa sagte, die großen globalen Herausforderungen unserer Zeit hätten Papst Franziskus ebenso am Herzen gelegen wie die alltäglichen Probleme aller Menschen. "Mögen seine Ideen uns weiterhin in eine hoffnungsvolle Zukunft führen."
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez sagte zum Tod von Franziskus: "Ich bedauere das Ableben von Papst Franziskus. Sein Engagement für Frieden, soziale Gerechtigkeit und für die Schwächsten hinterlässt ein tiefgreifendes Vermächtnis. Ruhe in Frieden."
Der Deutsche Caritasverband hat das besondere Engagement des verstorbenen Papst Franziskus für Flüchtlinge, Arme und Ausgegrenzte gewürdigt. Seine Amtszeit sei geprägt gewesen von einer "unbedingten Zuwendung" zu den Menschen am Rande der Gesellschaft, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Ostermontag in Berlin. "Franziskus holte sie in die Mitte, machte die gesellschaftliche Peripherie zum Zentrum seines Denkens und Handelns."
Söder würdigt Papst als Mahner
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den verstorbenen Papst Franziskus als großen Mahner für Frieden und Versöhnung gewürdigt. "Ausgerechnet an Ostern – einer ganz besonderen Zeit im Zeichen des Abschieds, der Trauer und der Auferstehung", erklärte er in München. Trotz Krankheit sei Franziskus bis zum letzten Tag im Dienst für die Menschen und den Glauben gewesen. Der Glaube gebe Orientierung und Halt gerade in einer Welt in Aufruhr. Für diese Verlässlichkeit und Kraft habe auch Franziskus gestanden, so Söder.
JD Vance zeigt sich bestürzt
US-Vizepräsident JD Vance hat sich bestürzt über den Tod von Papst Franziskus geäußert. "Mein Herz ist bei den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die ihn geliebt haben", erklärte Vance im Onlinedienst X. "Ich war froh, ihn gestern zu sehen, obwohl er offensichtlich sehr krank war", fuhr Vance fort. Der zum Katholizismus konvertierte US-Vizepräsident war am Ostersonntag von Franziskus zu einer kurzen Privataudienz empfangen worden.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) trauert um Papst Franziskus. "Franziskus war eine beeindruckende Persönlichkeit und ein nahbarer Papst", teilte die Staatskanzlei in Düsseldorf mit. Mit unermüdlichem Einsatz habe er sich insbesondere für Arme und Schwache und für die Ausgegrenzten eingesetzt. Dies habe die katholische Kirche nachhaltig geprägt. "Papst Franziskus war ein Kirchenoberhaupt, das sich unter die Menschen gemischt hat und ihnen auf Augenhöhe begegnet ist", würdigte Wüst. Seine klaren Worte und seine zum Teil unkonventionelle Art seien über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus geschätzt gewesen. Er habe sich etwa gegen die Diskriminierung von Homosexuellen, für Umweltschutz und für mehr Mitmenschlichkeit weltweit ausgesprochen.
Wüst, der den Papst auch persönlich traf, sagte weiter: "Besonders berührt hat mich, dass Papst Franziskus den so drängenden Kampf gegen Einsamkeit als eine große Herausforderung unserer Zeit adressiert hat. Gerade die Kirchengemeinden sind Orte der Begegnung und des Austauschs, die eine entscheidende Rolle in diesem Kampf spielen." Dafür habe sich Papst Franziskus eingesetzt, so der katholische Ministerpräsident.
Steinmeier würdigt Franziskus
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den verstorbenen Papst Franziskus als "leuchtendes Zeichen der Hoffnung" und als "Mann des Friedens" gewürdigt. "Seine Bescheidenheit, seine Spontaneität und sein Humor, vor allem aber sein spürbar tiefer Glaube haben Menschen auf der ganzen Welt berührt - und Halt, Kraft und Orientierung gegeben", schrieb Steinmeier in einer vom Präsidialamt in Berlin veröffentlichten Kondolenz an das Kardinalskollegium. Seit seinem ersten Tag als Papst habe er deutlich gemacht, Armen und Ausgegrenzten sowie Vertriebenen und Geflüchteten seine besondere Sorge gelte.
"Viele, die sich als vergessen empfanden, fühlten sich von ihm, dem Papst, gehört, gesehen und verstanden", schrieb das deutsche Staatsoberhaupt. Besonders die Katholikinnen und Katholiken, in ökumenischer Verbundenheit aber auch viele evangelische Christinnen und Christen in Deutschland trauerten, um einen bedeutenden Papst und den direkten Nachfolger des aus Deutschland stammenden Benedikt XVI.
Mit Papst Franziskus verlieren die katholische Kirche und die Welt einen Fürsprecher der Schwachen, einen Versöhner und warmherzigen Menschen, erklärt Bundeskanzler Olaf Scholz. "Seinen klaren Blick auf die Herausforderungen, die uns umtreiben, habe ich sehr geschätzt", erklärt der SPD-Politiker über die Kurzmitteilungsplattform X. "Mein Mitgefühl gilt den Gläubigen weltweit."
Baerbock würdigt Franziskus
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock würdigt Franziskus als einen Papst, der sich eingemischt und für das Soziale und Menschliche gerungen habe. Seine Kirche habe er immer wieder herausgefordert. "Seine Botschaft war für das Hier & Jetzt, auch mal kontrovers, nie auf das Pastorale beschränkt", erklärt die Grünen-Politikerin auf dem Kurznachrichtendienst X. "Seine Stimme wird fehlen."
Mit großer Betroffenheit hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. "Ich bin tief erschüttert über den Tod von Papst Franziskus", sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur: "Noch im Februar hatte ich die Ehre, ihn persönlich zu besuchen." Die Stimme des Papstes für die Schwächsten in der Gesellschaft werde schmerzlich fehlen - und zugleich verpflichte sein Vermächtnis, Franziskus' Engagement und seine Botschaften der Nächstenliebe fortzuführen. Ministerpräsident Schweitzer war der letzte deutsche Spitzenpolitiker, der Papst Franziskus traf.
Meloni zeigt sich bestürzt
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußert sich bestürzt. Der Tod des Papstes sei Anlass zu tiefer Trauer, denn es sei "ein großer Mann und ein großer Hirte" gegangen. "Ich hatte das Privileg, seine Freundschaft, seinen Rat und seine Lehren zu genießen, die selbst in Zeiten der Prüfung und des Leidens nie aufhörten", erklärte Meloni. "Mit einem Herzen voller Trauer verabschieden wir uns vom Heiligen Vater."
Herzog würdigt Papst
Der israelische Präsident Isaac Herzog würdigt den verstorbenen Papst Franziskus als einen Mann des "tiefen Glaubens, des Friedens und des Mitgefühls". Er habe sein ganzes Leben "der Unterstützung der Armen und dem Ruf nach Frieden in einer unruhigen Welt" gewidmet, schreibt Herzog auf X über Franziskus in einer Kondolenzbotschaft an die christliche Welt und ihre Gemeinden im Heiligen Land. "Ich hoffe aufrichtig, dass seine Gebete für Frieden im Nahen Osten und für die sichere Rückkehr der Geiseln (im Gazastreifen) bald erhört werden."
Der polnische Präsident Andrzej Duda bezeichnet Papst Franziskus als einen "großen Apostel der Barmherzigkeit". In ihm habe er die Antworten auf die Herausforderungen der modernen Welt gesehen, erklärt Duda auf der Plattform X. In seiner Seelsorge habe sich Franziskus von Demut und Einfachheit leiten lassen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den verstorbenen Papst Franziskus als einen Mann gewürdigt, der stets "an der Seite der Verletzlichsten und Schwächsten" gestanden habe. Franziskus habe "sein ganzes Leben lang für mehr Gerechtigkeit und für eine bestimmte Idee von Menschlichkeit, für eine brüderliche Menschlichkeit gekämpft", sagte Macron bei einem Besuch im französischen Überseegebiet Mayotte. Er sprach "den Katholiken auf der ganzen Welt" sein "tief empfundenes Beileid" aus. Frankreich teile "den großen Schmerz" den der Tod des Pontifex in der ganzen Welt verursache.
Von der Leyen würdigt Papst
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. Der Pontifex habe mit seiner "Demut und seiner reinen Liebe für die weniger Glücklichen (...) Millionen Menschen weit über die katholische Kirche hinaus inspiriert", schrieb von der Leyen im Onlinedienst X.
"Meine Gedanken sind bei allen, die diesen schweren Verlust spüren", schrieb von der Leyen weiter und ergänzte: "Möge ihnen der Gedanke Trost spenden, dass das Vermächtnis von Papst Franziskus uns alle weiterhin zu einer gerechteren, friedlicheren und mitfühlenderen Welt führen wird."
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat den gestorbenen Papst Franziskus als "mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags" gewürdigt. "Der von ihm angestoßene Weg einer synodalen Kirche ist und bleibt mit den beiden Generalversammlungen der Weltsynode 2023 und 2024 unumkehrbar", teilte der Limburger Bischof am Ostermontag mit. "In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen."
Franziskus habe neue Wege des Miteinanders eröffnet, betonte Bätzing. "In der Stunde der Trauer und des Abschieds sind wir dankbar für einen Papst, der uns einen lebendigen Glauben vorgelebt und ein neues Bewusstsein für Barmherzigkeit - auch in der Kirche - vermittelt hat. Papst Franziskus hat als Brückenbauer Menschen zusammengeführt. Voll Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Papst Franziskus, dem Menschenfreund und Menschenfischer."
Nachruf auf den Papst
Papst Franziskus hat seine Kirche verändert, aber nicht so, wie sich das viele Katholikinnen und Katholiken erhofft haben. Dieser Papst hat vor allem Zeichen gesetzt. Zeichen, hinter die seine Nachfolger nicht zurück können.
Merz zeigt sich bestürzt
Der voraussichtlich neue Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz zeigt sich bestürzt über den Tod des Papstes. "Der Tod von Papst Franziskus erfüllt mich mit großer Trauer. Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung. Demut und der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes leiteten ihn dabei. Damit berührte der erste Lateinamerikaner auf dem Heiligen Stuhl Menschen weltweit und über Konfessionsgrenzen hinweg. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Gläubigen weltweit, die ihren Heiligen Vater verloren haben. Möge er in Frieden ruhen."
Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof würdigt Papst Franziskus als einen Mann, der "in jeder Hinsicht ein Mann des Volkes" war. Die weltweite katholische Gemeinschaft verabschiede sich von einem Anführer, der die brennenden Probleme der Zeit erkannt und auf sie aufmerksam gemacht habe.
Papst Franziskus ist gestorben
Papst Franziskus ist tot. Er starb am Morgen des Ostermontag im Alter von 88 Jahren in Vatikan an den Folgen einer schweren Lungenentzündung, wie der Vatikan mitteilte.