"Beste Hauptdarstellerin" Sandra Hüller für Oscar nominiert
Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist als Hauptdarstellerin für Hollywoods höchsten Preis nominiert. Auch zwei deutsche Regisseure haben Chancen auf einen Oscar. Die meisten Nominierungen erhielt "Oppenheimer".
Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist für ihre Hauptrolle in dem Justizdrama "Anatomie eines Falls" für einen Oscar nominiert. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles bekannt.
In dem Film der französischen Regisseurin Justine Triet spielt Hüller eine erfolgreiche Schriftstellerin unter Mordverdacht. Es ist die erste Oscar-Nominierung für die aus Suhl in Thüringen stammende Schauspielerin, die in Leipzig lebt.
Mit Hüller treten in der Sparte "Beste Hauptdarstellerin" vier weitere Schauspielerinnen an: Lily Gladstone ("Killers of the Flower Moon"), Carey Mulligan ("Maestro"), Annette Bening ("Nyad") und Emma Stone ("Poor Things").
Auch Wim Wenders und Ilker Catak nominiert
Hüller war kürzlich für einen Golden Globe nominiert gewesen, doch bei der Preisvergabe Anfang Januar unterlag sie in der Sparte "Beste Darstellerin in einem Filmdrama" der US-Amerikanerin Lily Gladstone ("Killers of the Flower Moon").
Neben Hüller wurden auch die deutschen Regisseure Wim Wenders und Ilker Catak mit ihren Filmen "Perfect Days" (für Japan) und "Das Lehrerzimmer" (für Deutschland) in der Sparte bester internationaler Film für einen Oscar nominiert.
"Oppenheimer" bekommt die meisten Nominierungen
Der Film "Oppenheimer" bekam mit 13 die meisten Nominierungen für einen Oscar in diesem Jahr. In der Kategorie bester Film ist "Oppenheimer" neben "American Fiction", "Anatomie eines Falls", "Barbie", "The Holdovers", "Killers of the Flower Moon", "Maestro", "Past Lives", "Poor Things" und "The Zone of Interest" nominiert.
Der dreistündige Film "Oppenheimer" von Christopher Nolan ist auch für die beste Regie nominiert. Nolan hat bislang noch keinen Oscar gewonnen. Die Darsteller Cillian Murphy, Robert Downey Jr. und Emily Blunt sind auch für Preise nominiert.
"Barbie" von Greta Gerwig bekam acht Nominierungen, unter anderem eine für den besten Film. Regisseurin Gerwig wurde überraschend nicht für die beste Regie nominiert.
Die 96. Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Hollywood ist für den 10. März geplant.