Krieg gegen die Hamas Mit Terroristen kann man nicht verhandeln
Mit dem Bruch der Waffenruhe hat die Hamas einmal mehr klargemacht: Ihr ist nicht zu trauen. Und weil dies so ist, gibt es keine Alternative: Die Terrororganisation muss ein für alle Mal zerschlagen werden.
Auf die Hamas - und man muss es so zynisch sagen: auf die Hamas ist Verlass. Um kurz vor 7 Uhr heute Morgen hat die Terrorgruppe wieder einmal ihr wahres Gesicht gezeigt. Zu dieser Zeit trat die Hamas die Waffenruhe, auf die weltweite Hoffnung gesetzt worden war, mit Füßen. Sie zeigte mit der ersten Rakete, die die Feuerpause beendete, was sie von Vereinbarungen hält. Nämlich nichts.
Aber wen wundert es. Die Hamas hat nur eines im Sinn: Sie unterdrückt die eigene Bevölkerung, nimmt unschuldige Menschen als Geiseln, und macht dabei nicht einmal vor neun Monate alten Babys Halt. Sie mordet und massakriert Israelis, wie man es seit dem Holocaust nicht mehr für möglich gehalten hatte. Im Denken und im Handeln dieser islamistischen Schlächter haben Vereinbarungen und Abkommen keinen Platz.
Aber wusste man das nicht vorher?
Israel hatte keine Wahl
Natürlich war das bekannt. Doch angesichts von mehr als 240 Geiseln, die anfangs in der Hand der Terrorgruppe waren, konnte die israelische Regierung nicht anders als mit dem Teufel einen Pakt einzugehen. Wohin dieser führen würde, war Israels Premier Benjamin Netanjahu bekannt. Nicht umsonst hat er auch während der Waffenruhe sein Ziel, die Hamas ein für alle Mal zu zerschlagen, nicht aus den Augen verloren.
Israel darf aus dem Gazastreifen nie wieder gefährdet werden, auch dieses israelische Kriegsziel muss umgesetzt werden. Auch deshalb gibt es zur militärischen Ausrichtung des Konfliktes eigentlich keine Alternative. Denn mit Terroristen kann man nicht verhandeln.
Zivilbevölkerung in Gaza zahlt den Preis
Dass sich diese Erkenntnis einmal mehr bestätigt hat, bedeutet für Israel nichts Gutes, vor allem für die israelischen Geiseln und für die Zivilbevölkerung, die den Preis der Hamas-Schreckensherrschaft zahlt. Für die Geiseln wird die Lage immer aussichtsloser. Sie sind der Spielball einer Terrorgruppe, die ihre perfide Taktik, jeden Tag den Preis höher zu treiben, fortgesetzt hätte.
Arabische Staaten müssen sich distanzieren
Es wäre jetzt an der Zeit, dass auch die Staaten der Arabischen Liga klar Farbe bekennen - sich von der Terrorgruppe Hamas distanzieren. Es kann nicht sein, dass Länder wie Katar global immer einflussreicher werden und doch enge freundschaftliche Kontakte mit den Terroristen pflegen. Die arabischen Staaten müssen sich verstärkt in den Konflikt einschalten, die Hamas isolieren und versuchen, eine Verhandlungslösung voranzutreiben.
Doch: Hinter den Kulissen wird jetzt wieder über einen Neustart der Waffenruhe gesprochen. Meine Hoffnung, dass daraus etwas wird, ist nicht sehr groß. Denn die Hamas hat ihr wahres Gesicht gezeigt. Mit Terroristen kann man nicht verhandeln.