Jahresrückblick 2002 Moskau: Geiseldrama im Musical-Theater
Im Oktober nehmen tschetschenische Rebellen in einem russischen Musical-Theater in Moskau hunderte Besucher als Geiseln. Bei der Befreiungsaktion durch die russischen Einsatzkräfte werden neben den Tätern auch zahlreiche Geiseln getötet.
Der internationale Kampf gegen Terror hält auch als Rechtfertigung für eigenes völkerrechtswidriges Vorgehen her. So behauptet Russlands Präsident Putin, das russische Militär bekämpfe in Tschetschenien in Wahrheit den internationalen Terrorismus. Am letzten Dezemberwochenende kommen bei einem schweren Bombenanschlag in der Hauptstadt Grosny 57 Menschen ums Leben. Die Erklärung des russischen Außenministeriums ist schnell gefunden.
Es sei eine Antwort des internationalen Terrorismus auf den "harten Kurs" der russischen Regierung in der Tschetschenienpolitik. Eine Verbindung zum Al Kaida-Netzwerk sei offensichtlich. Ähnlich argumentiert Präsident Putin im Oktober, als tschetschenische Rebellen mitten in Moskau die Besucher des Musical-Theaters als Geiseln nehmen.
Anm. d. Red: Aus rechtlichen Gründen können wir das Video zu diesem Thema leider nicht zur Verfügung stellen.