Mittel- und Süddeutschland Starkregen in weiteren Teilen Deutschlands erwartet
In den vergangenen Tagen führten Unwetter in vielen Teilen Deutschlands zu zahlreichen Verkehrsunfällen und überfluteten Straßen. Als nächstes soll es Mittel- und Süddeutschland treffen - mit Schauern, Gewittern und teils Starkregen.
In Teilen Deutschlands soll es in den kommenden Tagen erneut Schauer, Gewitter und teils Starkregen geben. Am Freitag ist vor allem die Mitte des Landes von Schauern und Gewittern betroffen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Örtlich besteht Unwettergefahr.
Größere, schauerartige Regengebiete in der Nacht
Auch im Süden soll es zu teils kräftigen Schauern und Gewittern kommen, so der DWD. Von den Westalpen aus ziehe ein Tief über Süddeutschland hinweg. Es könne zu heftigem Starkregen sowie Hagel und stürmischen Böen kommen.
Örtlich sei unwetterartiger Starkregen möglich. "Lokale Überflutungen und vollgelaufene Keller sind dabei nicht ausgeschlossen", sagte DWD-Meteorologin Sonja Stöckle. In der Nacht zum Freitag sollen sich die Gewitter zu größeren, schauerartigen Regengebieten vereinen, hieß es. Dabei bestehe weiterhin Starkregengefahr, auch Unwetter seien noch möglich.
Tiefdruckgebiet sorgt für starke Regenfälle
Ein über Mitteleuropa liegendes Tiefdruckgebiet sorge für die jüngsten starken Regenfälle und Gewitter, sagte DWD-Meteorologe Christian Herold. Ein Hoch über dem Nordosten Europas blockiere demnach die sonst normale West-Ost-Zugbahn der Tiefdruckgebiete. "Solche schwachen Tiefdruckgebiete über Mitteleuropa sind im Sommer meistens gefährliche Wetterlagen." Im Bereich solcher Tiefs bildeten sich immer wieder kräftige Gewitter, die nur langsam abziehen und zu größeren Starkregengebieten zusammenwachsen können, erklärte Herold.
Ein solches Cluster aus langsam abziehenden Gewitterwolken habe auch für das jüngste Unwetter im Saarland und in der Pfalz mit starken Regenfällen gesorgt. Das wechselhafte Wetter mit zahlreichen Schauern und Gewittern soll sich laut DWD bis in die kommende Woche fortsetzen. Auch Starkregen ist demnach weiterhin möglich.
Im Norden und Nordosten von Deutschland ist es in den vergangenen Tagen in Folge von Starkregen und Gewittern wiederholt zu Überflutungen gekommen. Aufgrund der Wetterlage kam es in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein vermehrt zu Verkehrsunfällen. Auch in Brandenburg gab es überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller.