Türkei und Syrien 78 Millionen Euro Spenden für Erdbebenopfer
Knapp zweieinhalb Monate nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien hat das Bündnis "Aktion Deutschland hilft" Bilanz gezogen. Insgesamt wurden etwa 78 Millionen Euro gespendet. Inzwischen ist die Spendenbereitschaft gesunken.
Nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien sind bisher 78 Millionen Euro Spenden bei der "Aktion Deutschland Hilft" eingegangen. Das sagte eine Sprecherin des Hilfsbündnisses dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Allein in der ersten Woche nach den Erdbeben vom 6. bis 13. Februar seien bereits 17,9 Millionen Euro gespendet worden.
In den vergangenen Wochen sei die Spendenbereitschaft jedoch stark zurück gegangen. Das entspreche den Erfahrungen nach anderen Katastrophen, da auch Medienberichte und Spendenaufrufe weniger würden. Doch auch immer noch würden viele Menschen helfen. So wurden zuletzt zwischen dem 12. und 19. April noch rund zwei Millionen Euro gespendet.
Noch immer leben viele Menschen in der Katastrophenregion in Notunterkünften - wie hier in der Türkei (Archiv).
Hunderttausende Menschen obdachlos
Beim dem verheerenden Beben sind nach offiziellen Angaben in der Türkei mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen. In Syrien gab es etwa 5900 Todesopfer. Hunderttausende verloren in der Erdbebenregion ihr Zuhause, viele Menschen sind nach wir vor obdachlos und harren in notdürftigen Lagern aus.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach von der "schlimmsten Naturkatastrophe" in Europa seit einem Jahrhundert. In der "Aktion Deutschland hilft" haben sich mehr als 20 Organisationen zusammengeschlossen, darunter christliche, jüdische und muslimische Hilfswerke.