Sachsen-Anhalt Harzer Schmalspurbahnen erhalten mehr Geld vom Land Sachsen-Anhalt
Die Harzer Schmalspurbahnen werden 2025 mehr Geld vom Land Sachsen-Anhalt erhalten als in diesem Jahr. Das teilte das Infrastrukturministerium am Donnerstag mit. Das Unternehmen soll sich aber neu aufstellen.
Das Land Sachsen-Anhalt sagt den Harzer Schmalspurbahnen (HSB) zusätzliches Geld zu. Dem Infrastrukturministerium zufolge erhält das Unternehmen für 2024 rund 15 Millionen Euro für den Verkehrsvertrag und die Infrastrukturkosten. Dieser Betrag soll im laufenden Jahr um rund 4,4 Millionen Euro und für 2025 um voraussichtlich rund 3,7 Millionen Euro aufgestockt werden, wie das Ministerium nach einem Gesprächstermin in Wernigerode mitteilte.
Für die Vertragspartner, zu denen auch das Land Thüringen gehöre, sei dabei maßgeblich, dass sich das Unternehmen mit dem Ziel der Kostenbegrenzung strategisch neu aufstelle.
HSB wollen Zukunftskonzept für Schmalspurbahnen im Harz erarbeiten
HSB-Geschäftsführerin Katrin Müller erklärte, das kommende Jahr solle dazu genutzt werden, um gemeinsam mit den Ländern und Gesellschaftern ein Zukunftskonzept 2030 zu erarbeiten. Dabei solle unter anderem auch die künftige Fahrplangestaltung und ein zukunftsfähiges Fahrzeugkonzept und die Gesamtfinanzierung betrachtet werden.
Den HSB machen unter anderem stark gestiegene Kosten für Energie, Personal und die Fahrzeuge zu schaffen. Daneben schränkten immer häufiger auftretende Sturmereignisse die Befahrbarkeit insbesondere der ertragreichen Brockenstrecke zeitlich ein, hieß es.
Die im November 1991 gegründeten HSB übernahmen mit 20 kommunalen Gesellschaftern in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen im Februar 1993 von der Deutschen Reichsbahn die Schmalspurbahnen im Harz, darunter auch die Brockenbahn.
dpa, MDR (Johanna Daher)