MDR-Reportagereihe „exactly“ zum Thema: „Ungenaue Leichenschau – Wenn Morde unentdeckt bleiben“

Sachsen-Anhalt Tote dreifache Mutter aus Halle: Obduktionsergebnis liegt vor

Stand: 04.11.2024 15:48 Uhr

Eine dreifache Mutter aus Halle ist fast zwei Wochen lang vermisst worden. Nun gibt es traurige Gewissheit: Die Frau ist tot. Ihre Leiche wurde an einem Tümpel in Halle-Dölau gefunden. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft erste Details der Obduktion veröffentlicht.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Die seit fast zwei Wochen in Halle (Saale) vermisste Frau ist tot. Wie die Polizei MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, wurde die Leiche der dreifachen Mutter am Mittwochnachmittag (23.10.) an einem Tümpel in Halle-Dölau gefunden. Einem Sprecher zufolge wurde durch die Kriminalpolizei eine Todesursachenermittlung eingeleitet.

Staatsanwaltschaft informiert über Obduktion

Die Staatsanwaltschaft Halle hat am Donnerstag darauf eine Obduktion angeordnet. Inzwischen liegen erste Ergebnisse vor. Auf Nachfrage von MDR SACHSEN-ANHALT teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass die Identität der Toten zweifelsfrei geklärt werden konnte. Demnach handelt es sich bei der Leiche um die vermisste Mutter. Außerdem "liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor".

Frau in Halle vermisst: Zuletzt am 11. Oktober gesehen

Die 54-Jährige war zuletzt am 11. Oktober im Stadtteil Heide-Süd gesehen worden. Als sie abends nicht nach Hause kam, starteten ihre Kinder einen Suchaufruf über soziale Medien. Darin hieß es, die Frau sei körperlich und psychisch instabil. Die Polizei sprach von einer hilfsbedürftigen Lage.

Polizei sucht mehrere Wohngebiete ab

Die Beamten hatten tagelang an mehreren Orten nach der Frau gesucht, auch mithilfe von Spürhunden und Drohnen. Es wurden zudem Bewegungsprofile der Vermissten erstellt. Auch verschiedene Hinweise aus der Bevölkerung gingen ein.

MDR (Cornelia Müller, Lukas Mauri, Maximilian Fürstenberg, Tanja Ries, Kalina Bunk) | Erstmals veröffentlicht am 21.10.2024