Erwachsene und Kinder spielen Eishockey in der Halle.

Sachsen Zwei Jahre Notbetrieb für Eishalle in Jonsdorf

Stand: 19.09.2024 06:00 Uhr

Jonsdorf will seine Eishalle im Notbetrieb über die nächsten zwei Jahre retten. Laut Bürgermeisterin Kati Wenzel reichen die finanziellen Mittel für diese und auch die nächste Wintersportsaison.

Von MDR SACHSEN

Jonsdorf will seine Eishalle im Notbetrieb über die nächsten zwei Jahre retten. Wie Bürgermeisterin Kati Wenzel MDR SACHSEN sagte, reichen die finanziellen Mittel nicht nur für diese, sondern auch für die nächste Wintersportsaison. Einen großen Teil des für das Winterpilotprojekt nötigen Geldes steuert die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien bei. Den genauen Betrag nannte Sparkassensprecherin Bettina Richter-Kästner auf Nachfrage nicht.

Erwachsene und Kinder spielen Eishockey in der Halle.

Dank Sponsoring bekommt die Eishalle Jonsdorf ab November wieder eine Eisfläche - auch mit Markierungen zum Eishockeyspielen. (Archivbild)

Das Finanzinstitut setze sich als regionaler Förderer und Partner aktiv für den Erhalt der Eishalle ein, die deshalb auch seit über 20 Jahren den Namen Sparkassen-Arena trage, so Richter-Kästner. Die Halle sei Tourismusmagnet, für Freizeitangebote wichtig und biete auch für Feierlichkeiten wie Abi-Bälle oder Familienfeste viel Platz, hebt sie die Bedeutung hervor.

Neues Betriebs- und Sanierungskonzept soll her

Die Gemeinde Jonsdorf will nun die Zeit nutzen und innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Betriebs- und Sanierungskonzept erstellen, wie Bürgermeisterin Wenzel ankündigte. Zuerst soll es ab 1. November in Jonsdorf wieder Eis geben und zwar auch mit sämtlichen Markierungen zum Eishockeyspielen.

Der örtliche Eishockeyverein hat sich allerdings aufgelöst. Als die Gemeinde die Eishalle Anfang des Sommers aus Geldmangel in die Liqudierung schickte, meldete der Eishockeyverein seine Mannschaften für die neue Saison nicht mehr an. Auch würden die neuen verkürzten Eiszeiten von November bis Mitte März für einen vernünftigen Spielbetrieb nicht ausreichen, begründete der ehemalige Vereinschef Ronny Völkel-Baier die Entscheidung.

Eine neue Sektion Eishockey ist auch eine Möglichkeit, nach vorn zu denken. Kati Wenzel | Bürgermeisterin von Jonsdorf

Gebraucht werde das Eis trotzdem: Die Jonsdorfer Bürgermeisterin nennt den Sportverein ZSG Jonsdorf als Beispiel. Der habe die zwei Abteilungen Eisstockschießen und Eiskunstlauf. Wenn sich auch kein neuer Verein finde, vielleicht bilde sich dort eine neue Wintersportabteilung, so die leise Hoffnung. "Eine neue Sektion Eishockey ist auch eine Möglichkeit nach vorn zu denken", sagt Wenzel.

MDR (ama)