Sachsen Weiße Weihnachten in Sachsen? Mini-Chance kurz vor Heiligabend
Schnee zu Heiligabend oder wenigstens über Weihnachten? Es könnte am Montag für kurze Zeit klappen. Oft bleibt der Heiligabend in Sachsen schneefrei. Das belegt die Statistik seit 1960 schwarz auf weiß.
Der Montag hat mit Sonne und trockenem Wetter in Sachsen begonnen. Von der Region Leipzig her ziehen am Nachmittag Regen- und Schneeschauer auf, die am späteren Nachmittag die Oberlausitz erreichen, informiert das MDR-Wetterstudio. "Es kann sich vorübergehend im Tiefland eine dünne Schneeschicht bilden, in höheren Lagen sind bis zu zehn Zentimeter Neuschnee möglich". Weil die Höchstwerte zwischen 2 und 5 Grad Celsius liegen, werde der Schnee aber nicht lange liegen bleiben.
Im Mittelgebirge kann man weiße Weihnachten erleben. Sprecher des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD) |
Auf dem Fichtelberg im Erzgebirge dagegen werden minus 4 Grad erwartet. Schnee wird am Heiligabend nur im Erzgebirge erwartet. Dort hat es bereits am Montag geschneit, zum Beispiel in Zwönitz.
Sonne zu Heiligabend, dann bringt Hoch "Günther" Grau
Der 24. Dezember startet laut MDR-Meteorologen mit einigen Regen- oder Schneeschauern. Richtung Bescherung am Nachmittag werde es trockener. Und: "Hier und da gibt es noch Chancen auf ein paar Sonnenstrahlen. Die Höchstwerte liegen bei 0 bis 5 Grad." Insgesamt sollen die Weihnachtsfeiertage milder werden bei bis zu 9 Grad Celsius tagsüber. Dazu ist es überwiegend grau mit Nieselregeln, den das Hoch "Günther" mit sich bringt. Nur in den Bergen fallen anfangs noch Flocken.
Fakten zeigen: Schneeträume häufig unrealistisch
"Flächendeckende weiße Weihnachten hat es in Deutschland übrigens zuletzt 2010 gegeben. In den meisten Regionen Sachsens fällt am Morgen des 24. Dezembers auch kein Schnee, mit Ausnahme der höheren Lagen wie dem Erzgebirge", erklärt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Eine Datenauswertung von MDR Data deckt sich damit. Die Grafik unten zeigt an den Wetterstationen in Sachsen die Schneehöhen an den Heiligabenden von 1960 bis 2023 (Wählen Sie links den Ort aus, dann sehen Sie die Messwerte).
Beispiele: Während in Marienberg im Erzgebirge in den zurückliegenden 63 Jahren an 45 Heiligabenden Schnee lag, war das in Riesa nur elf Mal so, in Dresden-Gohlis sogar nur neun Mal.
Häufig ist im Wetterbericht von Schnee in höheren Lagen die Rede. In Altenberg-Schellerau im Osterzgebirge wurden an 51 Heiligabenden Schneehöhen gemessen. Das toppt nur der Fichtelberg im Erzgebirge. Dort waren die 24. Dezember fast immer weiß, zuletzt allerdings seltener. Kein Schnee lag 1987, 2014 bis 2016, 2020 und 2022.
MDR (kk)/MINA/dpa