Sachsen Mensch stirbt bei Wohnungsbrand in Leipzig
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Leipzig ist am Montagmorgen ein Mensch gestorben. Zwei Personen wurden verletzt. Die Brandursache ist noch unklar.
Bei einem Wohnungsbrand in Leipzig ist in der Nacht zum Montag ein Mensch gestorben. Laut Polizei wurden zwei weitere Personen verletzt. Eine von beiden musste zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie eine Polizeisprecherin MDR SACHSEN sagte, brach das Feuer aus noch ungeklärter Ursache in der sechsten Etages eines Mehrfamilienhauses an der Eutritzscher Straße/Ecke Berliner Straße aus.
Auch am Vormittag stieg noch schwarzer Qualm aus dem Fenster.
Mieter bei Verwandten oder in Notunterkunft
Insgesamt 20 Bewohner wurden aus dem Schlaf gerissen und von der Feuerwehr ins Freie gebracht. Die Leipziger Verkehrsbetriebe stellten für sie zwischenzeitlich einen Bus zur Verfügung.
Laut Polizei ist das Haus nicht mehr bewohnbar. Ein Teil der Mieter kam demnach bei Verwandten und Bekannten unter, andere Mieter in Notunterkünften der Stadt. Ein Brandursachenermittler hat die Arbeit aufgenommen.
Verletzter: aufgewacht vom Brandgeruch
Unter den Verletzten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, ist auch Ibrahim. Er wohne ebenfalls im fünften Stock, in dem das Feuer ausgebrochen ist, erzählt er MDR SACHSEN. Er habe schon geschlafen und sei durch den Brandgeruch wieder wach geworden. Nur in Nachtzeug und ohne Schuhe bekleidet, rannte er aus der Wohnung. Im Krankenhaus habe er Jacke und Schuhe bekommen.
Nun stehe er erst mal vor dem Nichts, berichtete er weiter. Vorläufig dürfe er nicht in seine Wohnung. "Das ist eine Katastrophe, das ist so schlimm. Alles ist kaputt - meine Wohnung, meine Möbel, meine Papiere. Keine Ahnung, was wir jetzt machen können."
Ibrahim hofft, dass ihm die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft übergangsweise eine Ersatzwohnung beschaffen kann.
Das ist eine Katastrophe, das ist so schlimm. Alles ist kaputt - meine Wohnung, meine Möbel, meine Papiere. Keine Ahnung, was wir jetzt machen können. Ibrahim | Bewohner
MDR (ama)