Sachsen Vandalismus im Schulbus: Einzug des Bildungstickets droht
Im Vogtland haben Schüler in Bussen randaliert und drei Fahrzeuge beschädigt. Inzwischen beschäftigt sich die Polizei damit, weil auch verfassungsfeindliche Symbole auf die Sitze geschmiert wurden.
Im Vogtland droht Schülern der Ausschluss von der Schülerbeförderung. Hintergrund ist nach Angaben des Verkehrsverbundes Vogtland Vandalismus. Mindestens drei Linienbusse seien beschädigt und stark verunreinigt worden, hieß es am Donnerstag. So wurden den Angaben zufolge Sitze aufgeschlitzt und verfassungswidrige sowie terroristische Symbole auf Rückenlehnen geschmiert. Darüber hinaus seien Haltegriffe beschädigt und mehrere Busse durch Essens- und Getränkereste verunreinigt worden.
Rückenlehnen wurden in den Linienbussen beschmiert.
Im Verdacht: Schüler der Oberschule Pausa
Die Vorfälle ereigneten sich demnach in der Schülerbeförderung im Bereich der Oberschule Pausa, insbesondere in Bussen in Richtung Langenbach, Mühltroff, Kornbach und Schönberg. Nach Gesprächen mit Eltern, Schülern, Schulleitung und Kommunalpolitikern sei Anzeige gegen Unbekannt erstattet worden. Ein mutmaßlicher Tatverdächtiger sei der Polizei benannt worden.
Auch Sitzbezüge haben die Schüler in den Bussen aufgeschlitzt.
Schaden liegt bei etwa 10.000 Euro
"Die mutwillige Zerstörung und Verunreinigung der Busse hat uns erschüttert", erklärt Thomas Schwui, Geschäftsführer der Plauener Omnibusbetrieb GmbH. Man arbeite mit der Polizei zusammen, "um die Täter zu identifizieren".
Der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) wolle prüfen, inwieweit die Täter nach Ermittlung laut geltender Satzung vom Schülertransport ausgeschlossen werden können. "So könne etwa das Bildungsticket eingezogen werden", erläuterte Michael Barth, Geschäftsführer des ZVV. Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.
MDR (lam)