Sachsen Staatsminister Thomas Schmitt will kein Regierungsamt mehr in Sachsen
Seit 2019 war Thomas Schmidt Minister für Regionalentwicklung. In einer neuen Regierung will er künftig kein Ministeramt mehr übernehmen.
Sachsens Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt (CDU), will nicht wieder als Minister in eine neue Regierung in Sachsen eintreten. Die Entscheidung habe er bereits vor Monaten getroffen, teilte Schmidt am Donnerstag mit. "Mir fällt dieser Schritt nicht leicht – vor allem, weil ich das Team in meinem unmittelbaren Umfeld sehr schätze, genauso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung", sagte er.
Trotz Absage an ein künftiges Ministeramt bleibt der 63 jahre alte Thomas Schmidt als CDU-Landtagsabgeordneter tätig.
Weiter im Landtag und Brüssel tätig
Wie bisher wolle er als Landtagsabgeordneter den Wahlkreis 3 in Mittelsachsen vertreten. Über das Mandat hinaus "werde ich auch weiterhin ehrenamtlich im Europäischen Ausschuss der Regionen in Brüssel tätig sein, ab 2025 als Sprecher der deutschen Delegation", kündigte Schmidt an. Als Vorsitzender der Gruppe der Automobilregionen wolle er sich für die Anliegen des Automobilbaus in Sachsen einsetzen.
Fahrplan zur Regierungsbildung
Über den von CDU und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrag einer Minderheitsregierung wird die CDU auf einem Landesparteitag am 14. Dezember entscheiden. Die SPD startet am Freitag, 6. Dezember, eine Abstimmung für die 4.600 Mitglieder. Am 16. Dezember gibt der Landesvorstand das SPD-Ergebnis bekannt. Voraussichtlich am 18. Dezember soll ein neuer Ministerpräsident vom Sächsischen Landtag gewählt werden.
MDR (kk)