Sachsen Oberlausitz: 70 Meter Kabel gestohlen, Züge fahren wieder planmäßig
Bis Donnerstag mussten Zugreisende aus Richtung Dresden in Ersatzbusse umsteigen, um nach Zittau zu kommen. Unbekannte hatten am Montagabend bei Ebersbach Kabel durchschnitten. Auf dem Streckenabschnitt rollte nichts mehr. Die Reparaturen dauerten drei Tage.
Der Zugverkehr zwischen Zittau und Ebersbach hat sich am Freitag wieder normalisiert. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte, konnte die Strecke nach tagelangen Reparaturarbeiten am Donnerstag um 16 Uhr freigegeben werden. "Wir sind wieder planmäßig auf der Schiene unterwegs", informierte Länderbahnsprecherin Katerina Hagen am Freitag.
Elf Kabel gekappt
Unbekannte hatten an einer Brücke in Ebersbach Anfang der Woche insgesamt elf Kabel gekappt. Das teilte die Bundespolizei auf Anfrage von MDR SACHSEN mit. Dabei handelte es sich um Glasfaser- und Signalkabel. Wie ein Sprecher mitteilte, wurden außerdem nach bisherigem Ermittlungsstand zwei Signalkabel in 20 Meter und 50 Meter Länge gestohlen.
70 Meter Signalkabel sind an der Bahnstrecke bei Ebersbach gestohlen worden.
Drei Tage Schienenersatzverkehr
Die mutmaßlichen Täter hatten am Montagabend unmittelbar unter der Straßenbrücke "Blaues Wunder" in Ebersbach die Signalkabel der Deutschen Bahn an mehreren Stellen durchtrennt. Dadurch fiel rund um Zittau der Zugverkehr aus. Die Länderbahn musste drei Tage lang Ersatzbusse fahren lassen.
MDR (ama)