Eine Gruppe von Radrennfahrern steht auf Zieleinfahrt in einem Stadion.

Sachsen Glückliches Finale für European Peace Ride

Stand: 15.09.2024 21:01 Uhr

Am Ende waren alle überglücklich, als das Fahrerfeld des European Peace Rides am Sonntagnachmittag in Chemnitz einfuhr. Denn die vierte Auflage des Kulturhauptstadtprojektes hatte kurz vor ihrer Absage gestanden.

Von Matthias Wetzel, MDR SACHSEN

Knapp 200 Hobbyradlerinnen und -radler sind am Sonntag bei der Schlussetappe des European Peace Ride in Chemnitz angekommen. Dabei hatte es am Anfang der Tour gar nicht so ausgesehen. Geplant war der Start am Freitag im österreichischen Bad Ischl. Doch das Wetter in der aktuellen Europäischen Kulturhauptstadt war so miserabel, dass die Rennleitung die erste Etappe absagte.

Dauerregen und eisige Temperaturen

Bei Starkregen und eisigen Temperaturen ging es deshalb per Bus in den zweiten Etappenort, nach Lipno. Weil auch hier die Witterungsbedingungen so schlecht waren, stieg das Fahrerfeld am nächsten Tag nach Pilsen abermals in den Bus. Als der Himmel nach einiger Zeit aufklarte, konnten die Teilnehmer, darunter Radsport-Promis wie Jens Voigt, Hanka Kupfernagel und Thomas Barth, endlich vom Bus aufs Rad umsteigen. In Pilsen wurde das Peloton dann am Sonnabend herzlich empfangen.

Ein Radrennfahrer fährt im Peloton.

Zu den prominenten Radlern gehörte auch der mehrfache Tour-de-France-Teilnehmer Jens Voigt.

Letzte Hürde Erzgebirgskamm

Die Schlussetappe am Sonntag von Pilsen nach Chemnitz konnte dann wie gewohnt absolviert werden. Trotz heftiger Windböen und herbstlicher Kälte überquerten die knapp 200 Radler den Erzgebirgskamm und kamen schließlich am Nachmittag bei leichtem Nieselregen in Chemnitz an. Dort wurden sie im Jutta-Müller-Eissportzentrum von hunderten Radsportfans herzlich empfangen.

Radfahrende fahren in ein Stadion ein.

Nach knapp 200 Kilometern in den Beinen kamen die Radler in Chemnitz an.

"Wir lassen uns nicht unterkriegen!"

Toursprecher Kai Winkler war am Ende überglücklich, dass alle Teilnehmer wohlbehalten ins Ziel gekommen waren: "Das Wetter war natürlich eine Riesenbelastung. Aber wir hatten immer einen Plan B. Ich bin glücklich und stolz auf das Super-Team, das diese Tour möglich gemacht hat und auf alle Fahrerinnen und Fahrer, die gezeigt haben, dass wir uns nicht unterkriegen lassen."

MDR (mwa)