Verendete Fische am Ufer - Fischsterben aufgrund von Sauerstoffmangel im Auensee in Leipzig

Sachsen Fischsterben am Auensee in Leipzig

Stand: 17.09.2024 06:00 Uhr

Mehrere Tonnen toter Fische haben Angler seit Ende vergangener Woche aus dem Auensee in Leipzig geborgen. Vor allem fehlender Sauerstoff ist ein Problem in dem Gewässer im Nordwesten der Stadt.

Von MDR SACHSEN

Der Auensee in Leipzig ist seit Donnerstag von einem massiven Fischsterben betroffen. Hunderte Fische, darunter Hechte, Karpfen und Aale, liegen am Uferbereich oder treiben an der Wasseroberfläche. Darüber hatte zuerst die "Leipziger Volkszeitung" berichtet. Matthias Kopp vom Leipziger Anglerverband sagte im Gespräch mit MDR SACHSEN: "Wir haben am Freitag etwa 1.000 Kilo Fisch abgesammelt." Am Montag hat der örtlich zuständige Anglerverein eine weitere Tonne verendeter Fische geborgen.

Verendete Fische an einem Ufer

Seit einigen Tagen sterben viele Fische im Auensee im Nordwesten von Leipzig. (Symbolbild)

Blaualgen und Sauerstoffprobleme

Als Ursache für das massive Fischsterben werden Blaualgen und Sauerstoffprobleme vermutet. Wie Kopp dazu sagte, kommt es im Sommer im Auensee zu einer Schichtung. Nur in den oberen etwa 80 Zentimeter sei Sauerstoff vorhanden. "Was tiefer ist, ist sauerstofffrei", erläuterte er. Durch das warme Wetter habe es zudem eine starke Blaualgenentwicklung gegeben.

Auensee hat häufiger Probleme

In dem zehn Meter tiefen See im Leipziger Nordwesten gibt es immer wieder Probleme mit Blaualgen und Sauerstoff. So starben vor gut zehn Jahren neun Tonnen Graskarpfen und zwei Tonnen unter anderem an Aalen und Hechten. Das Baden im Auensee in Leipzig ist wegen der schlechten Wasserqualität offiziell verboten.

MDR (sme/uli)