Sachsen Erneute Suche in Bergwerksstollen bislang ohne Erfolg
Die Suche nach einem Vermissten in einem Stollen in Frohnau geht auch nach mehr als einer Woche weiter. Eine erneute Erkundung des Stollens blieb ohne Erfolg.
Bei der Suche nach einem in einem alten Bergwerksstollen im Annaberger Stadtteil Frohnau vermuteten Mann gab es am Donnerstag einen weiteren Einsatz. Das teilte die Stadt Annaberg-Buchholz mit. Im Zuge einer Inspektion durch Bergsicherung, Oberbergamt und Polizei sei der Bereich vom illegal errichteten Einstieg in den Kippenhainer Stollen bis zur Einbruchstelle des Gewölbes "gründlich begutachtet" worden.
"Momentan besteht noch keine vollständige Gewissheit, dass der Vermisste tatsächlich unter den Geröllmassen liegt," heißt es in der Mitteilung. Die am Dienstag eingesetzten Leichenspürhunde hätten keine eindeutige Reaktion gezeigt, die sicher auf einen Leichenfund schließen lasse. Die Einbruchsstelle liegt demnach etwa 40 Meter vom Stolleneingang entfernt, den der Vermisste unerlaubt "befahren" habe.
Weitere Suche nach Hohlräumen wird geprüft
Geprüft wird jetzt, ob der Bereich mit einem speziellen, auch in der Archäologie eingesetzten hochauflösenden Georadargerät untersucht werden kann. Falls dort Hohlräume existieren, könnten etwa Bohrungen erfolgen und diese mit Kameras befahren werden, um Klarheit über den Verbleib des seit einer Woche verschwundenen 34-Jährigen zu gewinnen. Die Kosten für den bisherigen Einsatz seien noch nicht abschätzbar.
MDR (kbe)