Sachsen Suche nach Kinderleiche in Kompostieranlage bei Wittichenau abgebrochen
Die Suche nach einer Babyleiche in einer Kompostieranlage bei Wittichenau ist am Dienstag beendet worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verstoßes gegen das Bestattungsgesetz gegen eine Mutter aus Dresden.
Die Suche nach einer Babyleiche in einer Kompostieranlage bei Wittichenau ist am Dienstagnachmittag ohne Ergebnis beendet worden. Das teilte der Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft, Jürgen Schmidt, auf Anfrage von MDR SACHSEN mit.
Die Behörde und die Polizeidirektion Dresden suchen seit Anfang September nach dem toten Neugeborenen. So wurde das Gelände mit Bioabfällen im Landkreis Bautzen auch schon am 27. September, am 8. Oktober sowie am Montag durchforstet.
Auch am Dienstag wurde in einer Kompostieranlage bei Wittichenau weiter nach einer Babyleiche gesucht - ohne Ergebnis.
Der Einsatz von Leichenspürhunden sei dabei kurzzeitig versucht, aber nicht weiter verfolgt worden, da diese aufgrund der intensiven Gerüche auf der Deponie überfordert gewesen seien, erklärte Oberstaatsanwalt Schmidt.
Kind war offenbar Totgeburt
Nach derzeitigem Ermittlungsstand spreche vieles dafür, dass es sich um eine Totgeburt handelte, so Schmidt. Ein Tatverdacht gegen die Mutter aus Dresden oder andere Menschen könne derzeit nicht begründet werden. Bislang stehe eine Ordnungswidrigkeit gegen das Bestattungsgesetz im Raum.
Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt wegen einer Babyleiche und hat in einer Kompostieranlage nach Spuren gesucht.
MDR (ama)/dpa