Sachsen Dresden sucht Ordner für Menschenkette am 13. Februar
Seit 2010 ist eine Menschenkette fester Bestandteil der Gedenkaktionen zur Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg. Nun sucht die Stadt wieder Freiwillige, die beim Bilden und Sichern der Kette helfen.
Dresden sucht ehrenamtliche Ordnerinnen und Ordner für die Menschenkette am Jahrestag der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 2025. Wie die Verwaltung mitteilte, sollten die Freiwilligen mindestens 16 Jahre alt sein.
Am 13. Februar 2024 setzten in Dresden mehr als 13.000 Menschen Hand in Hand ein Zeichen für Frieden und Versöhnung. (Archivbild)
Hilfe bei Aufbau und Sicherung
Ihre Aufgabe sei, von 16 Uhr bis 18:30 Uhr beim Aufbau und der Sicherung der Menschenkette zu helfen. Zur Vorbereitung werden demnach am 23. Januar und 4. Februar Schulungen für die Ordner angeboten. Interessierte können sich telefonisch oder per E-Mail bei der Stadtverwaltung melden.
Zeichen gegen Krieg und politische Vereinnahmung
Am 13. Februar 2025 jährt sich die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg zum 80. Mal. Die Menschenkette in der Innenstadt ist seit 2010 Bestandteil des Gedenkens. Damals sollte mit ihr vor allem ein Zeichen gegen Neonazis gesetzt werden, die den Tag zunehmend für ihre Zwecke missbrauchten.
Inzwischen richtet sich die Menschenkette nicht nur gegen jegliche politische Instrumentalisierung des Gedenkens, sie ist nach Aussage der Stadt auch zu einem wichtigen Symbol und kraftvollen Zeichen gegen Krieg, Gewaltherrschaft und Zerstörung geworden. Am 13. Februar dieses Jahres beteiligten sich mehr als 13.000 Menschen an der halbstündigen Aktion.
MDR (stt)