Sachsen Der Supermond: Mond gucken besonders spannend
Am Donnerstagabend zeigte sich der Vollmond von seiner prächtigen Seite als sogenannter Supermond. Aber nicht nur Mond und Sterne ließen sich betrachten, mit Glück sah man auch einen Kometen.
Am Donnerstagabend konnten Himmelsgucker über Sachsen einen Supermond bewundern. Dafür empfahl die Vereinigung Sternfreunde, sich einen dunklen Ort mit freiem Blick nach Osten und Westen zu suchen - bei möglichst wolkenfreiem Wetter. Am frühen Abend war im Südosten ein besonders großer Vollmond aufgegangen, der auch Supermond genannt wird. Im Großraum Dresden und Berlin hatten die Himmelsbeobachter wolkenfreie Sicht.
Ob der Supermond am Donnerstagabend auch wieder so bezaubernd fotografiert werden kann, wie es dem Fotografen Harry Härtel voriges Jahr gelungen ist? (Archivbild)
Der eigentliche Vollmond war am Donnerstag bereits um 13:26 Uhr (MESZ) aufgegangen. Der Erdtrabant war der Erde damit auf 357.174 Kilometer nahegekommen. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg auf seiner elliptischen Bahn, kann die Distanz bis zu 406.000 Kilometer betragen. Diese "Mondillusion" oder "Mondtäuschung" komme daher, dass Betrachtende ihn in Bezug zu irdischen Objekten am Horizont setzten, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, erläuterte Uwe Pilz von der Vereinigung Sternfreunde.
Vor dem Abendbrot Komet betrachten
Mit viel Glück konnte man am Westhimmel am Abend auch den Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn ziehen sehen. Schon in den vergangenen Nächten hatten viele Menschen nach Sonnenuntergang nach dem Kometen Ausschau gehalten. Gut zu sehen war er unter anderem in Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Astro-Experte Pilz riet Interessierten, nicht zu lange mit der Kometenbetrachtung zu warten. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang (der am Donnerstag um 18:07 Uhr in Sachsen war) sei eine gute Zeit, Ausschau zu halten. Beeinträchtigt werde die Sichtbarkeit des Kometen allerdings durch das Licht des aufgehenden Supermondes.
Bereits am Mittwochabend war der Mond groß am Himmel über dem Striegistal zu sehen.
MDR (kk)/dpa