Sachsen Bundespolizei stellt illegale Kugelbomben und kiloweise Feuerwerk in Sachsen sicher
Eine große Menge verbotenes Feuerwerk haben Beamte der Bundespolizei Berggießhübel an der deutsch-tschechischen Grenze sichergestellt. Gegen einen 21-Jährigen wird jetzt ermittelt.
Bundespolizisten haben an der deutsch-tschechischen Grenze ein Auto mit 36 Kugelbomben und weiterer illegaler Pyrotechnik gestoppt. Insgesamt fanden die Beamten bei der Kontrolle am vergangenen Montag drei Kartons mit Pyrotechnik, wie die Bundespolizei Berggießhübel am Donnerstag mitteilte.
22 Kilogramm schwere Feuerwerksbatterie gefunden
Neben den Kugelbomben hatte das Auto laut Bundespolizei eine große Feuerwerksbatterie der Kategorie F4 mit einer Explosivmasse von mehr als 22 Kilogramm im Kofferraum. Zudem seien fünf illegale Böller sichergestellt worden. "Wir haben zwar jedes Jahr solche Funde, aber 22 Kilo sind schon eine Hausnummer", sagte der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel, Frank Rehbein. Je näher Silvester rücke, desto mehr Funde gebe es jedes Jahr, sagte Rehbein.
Bundespolizisten haben einen Transport mit illegaler Pyrotechnik zu Beginn dieser Woche in Sachsen an der tschechisch-deutschen Grenze gestoppt.
Entschärfer der Bundespolizei transportierten die Böller den Angaben zufolge ab. Gegen einen 21-jährigen Mann sei ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet worden. "Auf ihn kommen die Kosten für die Anfahrt der Entschärfer, den Transport und die Entsorgung der Pyrotechnik zu", sagte Rehbein.
Frank Rehbein von der Bundespolizei rät davon ab, Pyrotechnik in Polen oder Tschechien zu kaufen.
Der Bundespolizist rät dringend vom Kauf der Pyrotechnik in Tschechien und Polen ab. "Erfahrungsgemäß ist dort die Sprengladung besonders hoch. Ich kann daher nur appelieren, die Pyrotechnik in Deutschland zu kaufen." Die Feuerwerke aus den Nachbarländern machten zwar gute Effekte, aber jedes Jahre gebe es viele schlimme Verletzungen.
"Besonders Kinder und Jugendliche verlieren häufig Finger, ihr Augenlicht oder erleiden schwerste Verbrennungen", zählte Rehbein mögliche Konsequenzen auf. Es gelte daher der Spruch: "Finger weg, sonst Finger weg."
MDR (phb/sth/jsc)/AFP