Andy Anders, Bürgermeister der Stadt  Schöneck im Vogtland.

Sachsen Bürgermeister vermutlich mit Softair-Pistole beschossen

Stand: 04.12.2024 16:34 Uhr

In Schöneck im Vogtland ist Bürgermeister Andy Anders von einem Mann vermutlich mit einer Softair-Pistole beschossen worden. Laut Landeskriminalamt ereignete sich der Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt.

Von MDR SACHSEN

In Schöneck im Vogtland ist der Bürgermeister der Stadt, Andy Anders (parteilos), vermutlich mit einer Softair-Pistole beschossen worden. Der Vorfall ereignete sich laut Landeskriminalamt (LKA) am Sonntagabend auf dem Weihnachtsmarkt. Neben dem Bürgermeister sei auch eine weitere Person attackiert worden, verletzt wurde aber niemand. Das LKA ermittelt eigenen Angaben zufolge wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Andy Anders, Bürgermeister der Stadt  Schöneck im Vogtland.

Andy Anders, der Bürgermeister von Schöneck, blieb bei dem mutmaßlichen Angriff unverletzt.

Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum ermittelt

Nach bisherigen Ermittlungen soll ein 20-jähriger deutscher Mann aus dem Dachfenster eines nahe gelegenen Hauses auf die beiden Personen geschossen haben. Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Zwickau. Am Dienstag wurde mögliches Beweismaterial sichergestellt.

Polizisten fanden diese Softair Schusswaffe in der Tasche einer kontrollierten Person bei einer Polizeikontrolle.

Der mutmaßliche Täter soll eine Softair-Pistole für den Angriff genutzt haben. (Symbolbild)

Der junge Mann sei bisher nicht polizeilich bekannt gewesen, teilten die Beamten mit. Er sei erkennungsdienstlich behandelt worden. Zu den möglichen Hintergründen der Tat machten die Beamten aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Das Landeskriminalamt Sachsen bat mögliche Zeugen, sich mit Hinweisen zu melden.

Was ist eine Softair-Waffe?
Softair-Waffen verschießen kleine Kugeln, die oft aus Kunststoff bestehen - sie sehen scharfen Waffen zum Verwechseln ähnlich. Sie sind in der Regeln nicht lebensgefährlich, können aber dennoch schwere Verletzungen verursachen.

MDR (tfr)/dpa