Sachsen Bombe in Milkel ist entschärft
In Milkel bei Radibor ist eine Fliegerbombe gefunden worden. Kurz vor 18 Uhr konnte sie entschräft werden. Zuvor war der Ort evakuiert worden.
Die in Milkel bei Radibor gefundene Fliegerbombe ist gegen 18 Uhr entschärft worden. Die Sperrung im Umkreis von einem Kilometer ist damit aufgehoben. Das teilte die Polizei mit. Wegen des Fundes der 100 Kilogramm schweren Bombe mussten zuvor der Ort sowie ein Teil von Teicha evakuiert werden.
15 Menschen wurden den Angaben zufolge per Bus in eine Turnhalle in Radibor gebracht. Der Großteil der 360 Einwohnerinnen und Einwohner sei bei Freunden und Verwandten untergekommen. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet.
Die Bombe sei am Vormittag bei Bauarbeiten gefunden worden, sagte Anja Leuschner von der Polizeidirektion Görlitz. Erst nach dem Freilegen habe der Kampfmittelbeseitigungsdienst gesehen, dass es eine russische Fliegerbombe ist. Der Luftraum war seit 16:30 Uhr gesperrt.
Laut dem Milkeler Ortswehrleiter der Feuerwehr, Thomas Scheffel, gab es schon mehrere Funde dieser Art vor Ort: "Das hängt damit zusammen, dass Milkel im Zweiten Weltkrieg Frontgebiet war." Allerdings sei es erst zum zweiten Mal notwendig, dass die komplette Ortslage evakuiert werden müsse, erklärte Scheffel.
Einsatzkräfte haben Milkel am Nachmittag in kurzer Zeit evakuiert.
MDR (vis/sth)
