Saarland Grabreinigung - Student aus Frankreich gründet Unternehmen
Gräber reinigen und damit Geld verdienen - das macht Quentin Gironis aus dem französischen Sarrebourg an seinen Wochenenden. Dazu hat er ein Einzelunternehmen ins Leben gerufen. An Allerheiligen ist die Nachfrage nach Grabreinigungen besonders hoch.
Bettina Rau/ Onlinefassung: Daniel Novickij
Allerheiligen steht vor der Tür. Viele Menschen machen die Gräber schön, um der Verstorbenen zu Gedenken. Der Student Quentin Gironis aus Sarrebourg hat darin eine neue Geschäftsidee für sich entdeckt. Er hat mit 22 Jahren ein Kleinunternehmen gegründet, das Gräber reinigt. Die Nachfrage ist groß.
Grabreinigung - eine herausfordernde Arbeit
"Bei manchen Gräbern ist sehr viel zu tun. Man ist immer in der Hocke, um zu schrubben. Das geht auf die Knie", sagte Gironis. Der Student geht bei der Reinigung äußerst gründlich vor. "Mit kleinen Bürsten komme ich überall hin. Mit der großen Bürste kann man das nicht so genau hinbekommen", so Gironis.
Er plant im Durchschnitt jeweils zwei Stunden pro Grab ein. "Dann weiß ich auch, dass ich genug Zeit habe, um alles schön sauber zu machen und gründlich zu reinigen."
Ein Leben zwischen Studium und Arbeit
Hilfe hat Gironis bei seiner Arbeit nicht. Er macht das alles alleine. Seine Dienste bietet er vor allem Menschen an, die weiter weg von den Friedhöfen wohnen oder die die Gräber ihrer Angehörigen nicht reinigen können. Je nach Größe eines Grabs kostet eine Reinigung zwischen 40 und mehreren hundert Euro.
Quentin wechselt ständig zwischen Arbeit und Studium. "Ich habe sehr wenig Freizeit. Gerade um die Zeit vor Allerheiligen. Ich bin am Wochenende ausgebucht", sagte Quentin. Unter der Woche studiert er Personalmanagement.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 29.10.2024 berichtet.