Nach der Sperrung der Mosel für die Schiffsfahrt muss der Hafen in Trier umdisponieren: Der Gütertransport wird auf Bahn und Straße verlegt.

Rheinland-Pfalz Trierer Hafen setzt nach Moselunfall auf Lkw und Bahn

Stand: 10.12.2024 16:43 Uhr

Die Reparatur der bei einem Unfall zerstörten Moselschleuse wird Monate dauern. Der Trierer Hafen will den Gütertransport auf Bahn und Straße verlegen.

Die Reparatur der durch eine Schiffshavarie zerstörten Moselschleuse in Müden wird Monate dauern. Die Mosel bleibt so lange für die Schifffahrt gesperrt. Damit können die Güter im Trierer Hafen auch nicht mehr per Schiff transportiert werden. Nun soll der Transport auf die Straße und die Schiene verlegt werden.

250.000 Tonnen Fracht müssen umdisponiert werden

Trier ist der größte Moselhafen in Deutschland. 1,2 Millionen Tonnen Fracht werden hier jährlich umgeschlagen: Heizöl und Diesel, Stahl und Metallschrott sowie Containerfracht. Gut die Hälfte wickelt der Hafenbetreiber über die Bahn ab und rund 550.000 Tonnen per Schiff. Jetzt muss umdisponiert werden. Möglicherweise bis Ende März müssen 250.000 Tonnen Fracht ohne Schiff auskommen.

Auch im größen Saarhafen in Saarlouis kalkuliert man mit Lkw - statt eines einzigen Schiffes müssen beim Ölproduzenten Liqui-Moly 800 Lkw ran. Das sind laut Firma Mehrkosten von 500.000 Euro.

Trierer Hafen setzt nach Moselunfall auf Lkw und Bahn

Sendung am Di., 10.12.2024 16:00 Uhr, SWR Aktuell Rheinland-Pfalz, SWR RP