
Rheinland-Pfalz Cannabis in Haribo-Colaflaschen - Rückrufaktion des RLP-Unternehmens in den Niederlanden
In den Niederlanden ist in einem Produkt des Süßwaren-Herstellers Haribo aus dem Kreis Ahrweiler Cannabis entdeckt worden. Eine Rückrufaktion wurde eingeleitet.
Es seien Süßigkeiten im Umlauf, die beim Verzehr gesundheitliche Beschwerden wie Schwindel verursachen können, hatte die niederländische Lebensmittel- und Produktsicherheitsbehörde (NVWA) am Donnerstagnachmittag mitgeteilt. Mehrere Personen, sowohl Kinder als auch Erwachsene, seien nach dem Verzehr erkrankt, so eine Sprecherin. Haribo teilte auf SWR-Anfrage am Freitag mit, der Vorfall beschränke sich auf die Niederlande und auf das Produkt "Happy Cola F!ZZ" im 1000-Gramm-Beutel bei einer bestimmten Charge.
Behörde warnt vor Verzehr der Fruchtgummis
Das Süßwaren-Unternehmen arbeitet eigenen Angaben zufolge eng mit den niederländischen Behörden zusammen und unterstütze die polizeilichen Ermittlungen.
In den Niederlanden wird nun untersucht, wie das Cannabis in die Fruchtgummis gekommen ist. Von Seiten der NVWA besteht weiterhin die Warnung von gestern: ""Essen Sie diese Süßigkeiten nicht."
Die Cannabis-Rückstände seien zwar nur in drei Tüten einer Charge entdeckt worden, vorsorglich sei aber ein vollständiger Rückruf veranlasst worden. Haribo selbst sprach von einem "ernsten" Vorfall. "Die Sicherheit unserer Verbraucher hat für uns höchste Priorität", so Marketing-Vizechef Patrick Tax.