
Nordrhein-Westfalen Stadt Dortmund kontrolliert Lachgas-Verkaufsverbot für Jugendliche
Seit Februar ist der Verkauf von Lachgas an Jugendliche in Dortmund verboten. Mitarbeitende des Ordnungsamt kontrollieren jetzt regelmäßig Kioske in der Innenstadt.
Offiziell sind es Gewerbekontrollen, es geht aber um Lachgas. Das ist spätestens im vergangenen Jahr als Partydroge in Mode gekommen. Es gibt es billig in Dosen zum Einatmen und sorgt für einen schnellen, kurzen und gefährlichen Rausch. Lachgas kann zu Hirnschäden und Lähmungserscheinungen führen.
Bereits vor einigen Wochen hat die Stadt Dortmund Informationsmaterial an die Kioskbetreiber verteilt. Der Verkauf von Lachgas an Minderjährige ist verboten. Verstöße können bis zu 1.000 Euro kosten. Bei der Kontrolle heute erklären die Mitarbeiter in den Kiosken, dass sie sich natürlich an das Verbot halten.
Oberbürgermeister mit auf Streife
Dortmund Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) begleitete die Kioskkontrolle heute, dreieinhalb Monate vor der Kommunalwahl. Er wolle sich selber ein Bild machen, wie das Lachgasverbot in der Stadt angekommen sei.
Lachgas als Partydroge

Der Flyer zum Verkaufsverbot von Lachgas erklärt es auch Jugendlichen
Vor allem im vergangenen Jahr seien viele Jugendliche mit Lachgas auffallen, so Christopher Deutschmann vom Dortmunder Ordnungsamt. Im Winter habe sich die Situation beruhigt. In diesem Jahr sei es bisher auch entspannt. Er führt das auch auf das Verkaufsverbot zurück.
Bei der heutigen Kontrollen hatten nur zwei der vier überprüften Kioske überhaupt Lachgas im Angebot. Auch sonst gab es bei den Kontrollen bis auf einige fehlende Preisschider wenig zu bemängeln. Trotzdem hält Christopher Deutschmann die Kontrollen für sinnvoll, schon um den Betreibern noch mal eindringlich "ins Gewissen zu reden."
Unsere Quellen:
- Christopher Deutschmann vom Dortmunder Ordnungsamt
- Thomas Westphal (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Dortmund
- Begleitung von Kontrollen des Dortmunder Ordnungsamtes