
Nordrhein-Westfalen April-Wetter zu Ostern in NRW - Eiersuche wohl ohne Regen
Die Woche vor Ostern bietet typisches April-Wetter. In NRW gibt es stellenweise kräftige Schauer oder Gewitter. In Italien und der Schweiz gibt es Unwetter, Urlauber sollten die Lage genau beobachten. Der Überblick für die Ostertage.
Die Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen sich auf ungemütliches Wetter einstellen: In den Tagen vor Ostern kommt noch einiges an Regen herunter. Landwirte und Hobbygärtner dürften nach den allzu trockenen letzten Wochen aber zumindest ein wenig aufatmen. Auch die Waldbrandgefahr sinkt deutlich.
Zwar hat es am Wochenende hier und dort schon geregnet. Während es mancherorts in NRW nur ein Liter pro Quadratmeter war, kamen andernorts 13 Liter herunter. Vor Ostern könnten nun verbreitet zehn bis 35 Liter fallen - örtlich auch mehr.
Typisches April-Wetter vor Ostern
Der Karfreitag ist regnerisch - mit höchstens 14 Grad gehört er zu den kühlsten Tagen der Woche. Am Vormittag fällt zunächst verbreitet Regen. Im Rheinland lässt der Regen schon ab Mittag deutlich nach, in Westfalen erst im Laufe des Nachmittags. In der Nacht zu Samstag bleibt es meist trocken und die Temperaturen sinken auf 5 bis 2 Grad - in einigen Eifeltälern ist sogar leichter Frost um -1 Grad möglich.
Regen - für Osterfeuer eine gute Nachricht
Ob alle Osterfeuer stattfinden können, müssen Gemeinden, Feuerwehren und Förster vor Ort entscheiden. Für das Bergische Land wurde bereits am Dienstag bekannt gegeben, dass die meisten Osterfeuer stattfinden können, wenn auch mit unterschiedlichen Auflagen. Bisher gefallene Regenmengen haben nach sechs trockenen Wochen für Entspannung bei den Pflanzen gesorgt, aber nicht gereicht, den Oberboden komplett zu durchnässen.
Bis Samstag sinkt die Waldbrandgefahr laut entsprechendem Index des Deutschen Wetterdienstes verbreitet auf Stufe 1 ("sehr geringe Gefahr") von insgesamt fünf Stufen. Eher geringe Regenmengen werden am unteren Niederrhein erwartet - dort könnte am Samstag wieder die Stufe 2 ("geringe Gefahr") gelten.
Der Karsamstag wird dann überwiegend trocken, etwas sonnig und etwas wärmer mit Temperaturen bis zu 16 Grad.
Die Eiersuche am Ostersonntag kann am Vormittag wahrscheinlich trocken stattfinden. Aber: Ab dem Nachmittag ziehen bei bis zu 20 Grad wohl Schauer und Gewitter über dem Rheinland auf. Der Ostermontag wird dann wechselhaft bei bis zu 18 Grad.
Heftiger Regen im Norden Italiens und in der Schweiz
Im Norden Italiens und in der Schweiz sorgen starke Schnee- und Regenfälle für massive Probleme. Der Skiort Zermatt ist von der Außenwelt abgeschnitten, dort ist auch der Strom und das Mobilfunknetz ausgefallen. Der Schweizer Kanton Wallis rät Osterurlaubern, ihre Anreise zu verschieben.
Probleme gibt es auch in Norditalien. Betroffen sind auch Gegenden, in denen sich über die Ostertage normalerweise viele Urlauber aufhalten wie Südtirol, die Lombardei und die Toskana.
Extrem wenig Regen in NRW im März
Nur zehn Liter Regen gab es im März im NRW-Landesdurchschnitt pro Quadratmeter - der niedrigste Wert seit fast 100 Jahren, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Örtlich seien im Münsterland und Rheinland im ganzen Monat sogar kaum mehr als ein paar Tropfen zusammengekommen - obwohl der Durchschnitt für den März bei 65 Litern liegt.
Auch der Februar war schon viel zu trocken. Mit gut 20 Litern pro Quadratmeter fiel weniger als ein Drittel des NRW-Durchschnitts.
Natur muss sich von Dürre erholen
Bis sich die Natur von den Dürremonaten erholt habe, werde es wahrscheinlich etwas dauern, so WDR-Meteorologe Vogt: "Im Augenblick haben wir ein Minus von etwa 100 Litern pro Quadratmeter. Das müsste ungefähr runterkommen, um für Erleichterung zu sorgen." Solche Mengen sind in NRW zumindest vor Ostern verbreitet nicht in Sicht.
Unsere Quellen:
- WDR-Wetterredaktion
- Gespräch mit WDR-Meteorologe Jürgen Vogt
- Nachrichtenagentur dpa
- Deutscher Wetterdienst