Nordrhein-Westfalen Leichenfund in Gronau: Polizei veröffentlicht Personen-Beschreibung
Die Identität der Anfang September in Gronau gefundenen Leichen ist weiter unklar. Die Polizei hat jetzt ihr Aussehen beschrieben.
Die beiden tot aufgefundenen Männer waren zwischen 25 und 35 Jahre alt. Einer ist etwa zwei Meter groß, 100 Kilogramm schwer, muskulös und hat einen rötlichen Bart.
Der zweite Mann ist circa 1,90 Meter groß, 90 Kilogramm schwer, muskulös und hat ebenfalls einen rötlichen Bart. Er hat zudem auffällige Tätowierungen am Körper, die mutmaßlich nicht älter als ein Jahr sind.
Auf dem Bauch trägt er den Schriftzug "Good Fella" und die Zahlenfolge "1312", auf dem Rücken ein orthodoxes Kreuz und am rechten Unterarm einen Frauenkopf in Dämonengestalt, auch "Sukkubus" genannt.
Hinweise nimmt die Polizei in Münster unter der Rufnummer 0251 275-0 entgegen.
DNA-Analyse brachte keinen Treffer
Bislang haben die Ermittler weder rausgefunden, wer die beiden Männer sind, noch was der Grund für ihren Tod sein könnte.
"Das Landeskriminalamt konnte die DNA der Männer zwar bestimmen. Ein bundesweiter und internationaler Abgleich mit der DNA-Analysedatei hat uns jedoch keinen Treffer gebracht", erklärt Mordkommissionsleiterin Julika Böhlendorf.
Die Untersuchungen zur Todesursache dauern noch an, es gebe aber weiterhin keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung. Derzeit werde noch ermittelt, ob die Männer vergiftet wurden.
Weil auch die anderen Ermittlungen bislang keinen Aufschluss auf die Identität geben, wolle man nun mithilfe der Beschreibung der Toten nach möglichen Zeugen suchen. "Die Männer haben ein markantes Äußeres. Nun erhoffen wir uns Hinweise zu den Identitäten aus der Bevölkerung", so Böhlendorf.
Hunde entdeckten die Leichen Anfang September
Zwei Frauen waren am Abend des 8. Septembers am Rande eines Maisfelds am Postbrückenweg in Gronau-Epe auf die Leichen gestoßen.
Ihr Hund hatte in der Erde gebuddelt und dabei einen Stiefel ausgegraben. Die Frauen riefen daraufhin die Polizei.
Journalisten entdeckten blutiges Haarbüschel
Journalisten hatten bei Dreharbeiten am Fundort zudem einen Büschel mit blutigem Haar gefunden und die Polizei benachrichtigt. Worum es sich dabei handelt, kann die Polizei noch nicht sicher sagen.
Auch, ob es sich überhaupt um menschliche Haare handelt und ob sie in einem Zusammenhang zu den Leichen der beiden Männer stehen, ist noch nicht klar.
Quelle:
- Kreispolizeibehörde Borken
- WDR-Reporterin vor Ort
