Ein Angeklagter dem Drogenschmuggel vorgeworfen wird, steht vor Gericht in Oldenburg.

Niedersachsen Prozess um eine Tonne Kokain vor Spiekeroog - Urteil erwartet

Stand: 12.11.2024 15:13 Uhr

Die mutmaßlichen Drogenhändler sollen die von Unbekannten abgeworfenen Drogen gesucht haben, um sie zu verkaufen.

Im Prozess gegen zwei mutmaßliche Drogenhändler aus den Niederlanden könnte am Dienstag ein Urteil fallen. Zunächst sollen am Landgericht Oldenburg die Plädoyers gehalten werden. Den Männern im Alter von 46 und 50 Jahren wird vorgeworfen, im März mit einem Fischkutter vor Spiekeroog nach einer Tonne Kokain gesucht zu haben, die vorher von unbekannten Komplizen ins Meer geworfen wurde, wie das Landgericht Oldenburg mitteilte. Die Angeklagten wollten die Drogen demnach in Deutschland verkaufen. Obwohl es den Angeklagten nicht gelang, das Kokain zu finden, wird ihnen Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Die Drogen sollen laut Gericht stattdessen von unbekannten Tätern in einem kleineren Boot eingesammelt und an Land gebracht worden sein. Wo das Kokain danach abgeblieben ist, ist nicht bekannt. Ursprünglich waren drei Männer angeklagt, das Verfahren gegen einen 48-Jährigen wurde zuvor aber abgetrennt. Der 46-Jährige und der 50 Jahre alte Mann sitzen in Untersuchungshaft.